Klein aber laut

Peter Schulz, genannt Pepe
Die kleinen Menschen erleben oft die größten Geschichten - dafür ist Peter Schulz, genannt Pepe ein Beispiel. Heute 68 Jahre alt und 1,60 m groß, ist er seit 60 Jahren mit dem Friedrichshagener Ruderclub Ägir e.V. verbunden. Dort war seine Mutter Hausmeisterin und lebte gemeinsam mit Ihrem Sohn im Clubhaus. Mit zehn Jahren stand er sehnsüchtig am Ufer und beobachtete die Ruderer. Er war zu jung für diesen Sport und zu klein und schwimmen konnte er auch nicht.

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Mit zwölf Jahren holte man ihn schließlich doch ins Boot, zwei Jahre jünger als das Mindestalter es verlangte. Er lernte zu rudern, doch schnell setzte man ihn an die Spitze, er war klein, leicht und helle: die idealen Voraussetzungen für einen Steuermann.Er schloss eine Orthopädie-Schuhmeister-Lehre ab und verbrachte auch nach seinem Auszug jede freie Minute im Ruderclub. Die Rolle als Gaststeuermann beim BRC sowie RC Tegel und internationale Ruder-Freunde zogen ihn nach der Wende auf große Gewässer. Bald fuhr Pepe in leichten Kunststoff- und Carbonbooten Regatten in München, Amsterdam und London. Selbst auf dem Mississippi staunte man über die lauten Kommandos des kleinen Mannes zur Steuerung seiner Achter.

Mittlerweile widmet er sich der Ausbildung erwachsener Freizeit-Ruderer.Vor 17 Jahren organisierte Pepe die erste Müggelsee-Regatta des BRC Ägir, um den traditionellen Holzbooten mehr Beachtung zu verschaffen. Denn diese faszinieren ihn bis heute am meisten.

Am 28. Juni werden 20 bis 30 Achtermannschaften in den Klassen traditionelle Klinkerboote, Riemenachter und Doppelachter antreten. Manche Teilnehmer reisen dafür extra aus dem Norden Deutschlands an. Wie immer wird Pepe eine Stunde vor dem Start auf den Müggelsee fahren, um Wind und Wellen zu begutachten und die Strecke zu bestimmen. Die diesjährige 17. Müggelsee-Regatta ist etwas Besonderes, denn sie findet im 100. Jahr der Vereinsgründung des BRC Ägir statt.


maulbeerblatt ausgabe 82 Editorial

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