FBI in Friedrichshagen

In Friedrichshagen ist einiges los im Moment. Nach Monumentalbauten auf der Scharnweber- und der Bölschestrasse, sollen wir nun auch noch von BBI Fliegern heimgesucht werden: Laut einem Vorschlag über den nun die Fluglärmschutzkommission berät, sollen ab nächsten Sommer die abfliegenden Flugzeuge quer über den Müggelsee, Friedrichshagen und Schöneiche brettern. Seit Mitte April nimmt sich Gott sei Dank das FBI der Sache an: Die Friedrichshagener BürgerInitiative hat sich formiert und gegen den Fluglärm in Stellung gebracht! Denn noch ist es nicht zu spät. Bisher ist die Müggelseeroute nur ein Vorschlag an die Fluglärmschutzkommission, der nun von verschiedenen Instanzen abgesegnet werden muss. Nächste Instanz ist die Fluglärmschutzkommission, die am 9. Mai in Schönefeld tagt. Nun heisst es Widerstand leisten! Deutlich machen, dass die Müggelsee-Anlieger dagegen sind, dass ihr schönes Erholungsgebiet zerstört werden soll! Denn wer möchte schon gerne beim Segeln, Radfahren oder Spaziergehen lärmende Flugzeuge in nur 1000 Meter Höhe über seinem Kopf haben? Die Müggelseeregion ist ein einzigartiges Natur- und Trinkwasserschutzgebiet, fünf Areale rund um den See sind von der EU als Fauna- und Flora-Habitate ausgewiesen worden. Das darf nicht alles dem BBI zum Opfer fallen. „Aber was können wir tun?“ oder “Hat doch sowieso keinen Zweck“, das hört man immer wieder wenn man eine Diskussion zu dem Thema anfängt. Wir können viel tun! Bürgerproteste haben schon Regierungen zu Fall gebracht, da werden wir es doch mit einem Flughafen aufnehmen können! Wir müssen auf uns aufmerksam machen, damit sichtbar wird, wie viele wir sind. Wir müssen zu Demos gehen, Unterschriften sammeln, Briefe an Politiker schreiben – Hier gibt’s verschiedene Möglichkeiten, wie sich jeder der möchte beteiligen kann. Wer wenig Zeit hat, kann hier mit ein Klick online die Unterschriftenaktion unterstützen. Wer sich mehr engagieren möchte, ist herzlich bei einem der nächsten Aktiven-Treffen willkommen. Auch Vertreter anderer BIs aus betroffenen Regionen sind willkommen, denn wir können nur gemeinsam was ausrichten. Jede Aktion hilft, denn wir müssen alles tun, damit klar wird: Wir sind Zig-Tausende Berliner, die wirtschaftliche Interessen nicht über Gesundheit und Lebensqualität stellen wollen! Das müssen unsere Politiker mitkriegen, schließlich wollen sie von uns gewählt werden.

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