Nach dem Erwachen stellt der Autor dieser Zeilen fest, dass er alles nur geträumt hat: Er ist gar nicht stellvertretender Chefredakteur eines beliebten Kulturmagazins im Köpenicker Raum, sondern befindet sich gerade, den Kopf von der harten Tischplatte erhebend, in der zweiten Hälfte eines Neunzigminutenblockes Mathematikunterricht einer ortsansässigen, staatlichen Bildungseinrichtung. Unter der Bank liegt das aktuelle Maulbeerblatt, Ausgabe 16. Weder Kurvendiskussionen noch Trigonometrie können damit konkurrieren – zumal die Themenauswahl diesmal wieder von einer besonderen Güte und Qualität scheint, wenn auch vorwiegend in Interviewform: So erfahre ich etwas über die Eltern-Gründungsinitiative einer evangelischen Schule in Friedrichshagen, lese nicht ohne Wehmut vom Bühnenabschied der meisten Band der Welt, Knorkator und begebe mich mit Christian Ziems auf einen Kiezspaziergang durch Schöneweide. (Das ist doch da, wo immer diese Tumbleweeds, von rechts nach links durch das Blickfeld rollen, denke ich bei mir – doch jäh werde ich aus meiner Versunkenheit gerissen: ein Schüler spricht mich an:
„Herr Skrymbowski, leihen Sie mir Ihr Maulbeerblatt, wenn Sie durch sind?
Freut Euch auf die nächste Ausgabe!
Die Maulbeerblatt-Redaktion
Mal was ganz anderes: Das Maulbeerblatt
Aktuell, Editorial
Tanz auf dem Vulkan
In Köpenick ist der Sommer mit der letzten Ausgabe des Maulbeerblattes noch einmal etwas heißer geworden, wie uns die Reaktionen...
Alfs Allerlei
Kochen mit Alf Ator
Doch auch hier gilt: Gut gemeint ist das Gegenteil von Gut. Allzu oft macht sich der Gastgeber zum Klops, wenn...
Turnbeutel
Einer muss es ja machen
Was man auf der Baustelle an der Alten Försterei zuallerletzt vermutet, ist Milchkaffee. Es gibt ihn aber. In dem Container,...