Für eine friedliche Nutzung von Raum-Zeit-Anomalien

Ich habe die Energieprobleme der Welt gelöst! Naja, nicht ganz. Aber fast. Sagen wir: Ich werde sie lösen. Ich KÖNNTE. Unter bestimmten Umständen quasi. Also man bräuchte dazu ein Wurmloch. Welches wir nicht haben. Noch nicht. Aber WENN wir eins hätten … dann könnte ich daraus einen unerschöpflichen Energielieferanten machen. Ein Perpetuum Mobile! Doch eins nach dem anderen: Wurmlöcher verbinden ja weit entfernte Orte des Universums miteinander. Zum Beispiel Köpenick und Rostock. Man steigt also hier durch eine Art Ring – und schon ist man an der Ostsee. Dort ist sozusagen auch so ein Ring, aber eigentlich ist es ein und derselbe Ring. An zwei verschiedenen Orten. Man kann auch nur den Kopf durchstecken. Dann steht man mit den Füßen in Berlin, atmet aber Seeluft. Oder umgekehrt. Falls man daran Interesse hat. Nun positionieren wir diesen Ring doch mal in meine Wohnung und das andere Ende irgendwo in ein Haus in Afrika. Ich bräuchte nie mehr zu heizen! Und die bräuchten keine Klimaanlage mehr. Endlich mal eine Aktion zu beiderseitigem Vorteil! Aber sowas wäre bestimmt verboten, wegen der Gefahr der unkontrollierten Einwanderung. Es sei denn, der Ring ist so klein, so dass kein Mensch durch passt. Aber vielleicht findet dann auch nicht mehr genug Wärmeaustausch statt … Außerdem könnte man ja immer noch Diamanten schmuggeln. Oder Elfenbein. Oder Waffen! Nee, zu riskant. Andere Idee: Einen Ring hier unten auf Meeresspiegelniveau und das andere Ende auf den Mount Everest. Wie wir wissen, herrscht dort oben ein deutlich geringerer Luftdruck. Ich muss also nur einen Propeller in den Ring montieren und durch den Druckausgleich würde der sich immer drehen und könnte Strom erzeugen. Langweilig, oder? Lasst uns die Wurmlöcher lieber nutzen, um unbemerkt Banktresore auszurauben oder beim Weitsprung zu bescheißen! alf98-1

Editorial

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