Die Bempe

Alf Ator – die BempeVon allen endemischen Tierarten in dieser Region ist die Bempe wohl das bemerkenswerteste Beispiel. Dieser flug- und laufunfähige Vogel wurde erstmals im Jahre 911 vom Friedrichshagener Ornithologen Alf Ator beschrieben. Die Gemeine Bempe liebt sowohl die Nähe zum Wald als auch die Nähe zum Wasser, wobei sie sich allerdings mitten im Wald auch nicht so wohl fühlt. Ebenso meidet sie den direkten Wasserkontakt, weil sie nicht schwimmen kann. Bempen haben kaum Federn, lediglich am Hinterkopf sprießt bei manchen Exemplaren ein kleines Daunenbüschel hervor. Das einzige, was bei dieser Spezies an einen Vogel erinnert, ist der Schnabel. Ansonsten haben Bempen mehr Ähnlichkeit mit einem Manati. Die Flügel sind zu kurzen Stummeln zurückgebildet, die sich bestenfalls zum Winken eignen. Und was von den Beinen übrig ist, verschwindet restlos unter dem fetten Bauch. Ein ausgewachsenes Exemplar kann 30 bis 50 Zentimeter lang werden und wiegt meist zwischen 2 und 4 Kilogramm. Von weitem sieht ein Bempenschwarm so aus, als hätte jemand eine Ladung Brote verloren. Da sie sich nicht selbst fortbewegen können, halten sie sich gern in der Nähe größerer Säugetiere auf, von denen sie sich herumstoßen lassen. Früher lebten sie wahrscheinlich zwischen Rinderherden. Doch inzwischen hat sich die Symbiose mit dem Menschen als vorteilhafteste ökologische Nische erwiesen. Meist sieht man Bempen in Zweier- bis Fünfergruppen am Wegesrand liegen, wo sie geschäftig miteinander schnattern und darauf warten, dass ein Passant sie mit einem Fußtritt von A nach B befördert. Ihre Laute erinnern an eine Mischung aus Grunzen, Quietschen und Weinen. Sie ernähren sich von allem, was wir achtlos fallen lassen: Pommes mit Mayo, aus Dönern hervorgequollene Knoblauchsoße, Speiseeis, welches schneller schmolz, als das Kind dran lecken konnte, benutzte Taschentücher oder Erbrochenes vor der Disco. Für manche sind Bempen eine Plage, weil sie immer im Weg herumliegen. Außerdem wirken ihre Paarungsrituale auf uns weniger ästhetisch. Doch wenn man ehrlich ist, kann man sie eigentlich nur lieb haben. Ich weiß noch, wie ich als Kind ausgeschimpft wurde, weil meine Freunde und ich Bempenfußball gespielt hatten. Doch mittlerweile gilt es als erwiesen, dass Tritte ihnen nicht wehtun. Im Gegenteil, sie genießen es geradezu, weil es für sie die einzige Möglichkeit der Fortbewegung ist. Das herbstliche Massenheulen allerdings ist eine Folge tatsächlichen Leidens. Genetisch gesehen gehören sie nämlich zu den Zugvögeln, können diesem Instinkt aber aufgrund ihrer Fettleibigkeit nicht nachkommen. Also bleiben sie am Boden liegen und weinen. Tagelang! Wochenlang! Würden sie das nicht tun, wären sie wohl schon längst ausgestorben. Denn kein mitfühlender Mensch kann so eine hilflose, frierende, wimmernde Kreatur achtlos ihrem Schicksal überlassen. Und so haben sich Bempen daran gewöhnt, dass wir Menschen ihnen zum Überwintern Decken, alte Pullover und Mützen geben, damit sie nicht erfrieren. Durch die im Jahre 2009 errichtete Bempenstation im Goldmannpark hat sich der Bestand auf mittlerweile 25.000 Exemplare erhöht. Seitdem streiten sich Tierschützer mit dem ADAC und anderen Bürgervereinen, die sich natürlich darüber beschweren, dass man hier kaum noch durch die Bölschestraße fahren kann, ohne dass eine Bempe platzt und alle Passanten vollspritzt.

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