Eine unvollendete Geschichte

Es lebte einst ein König auf einer Burg, die als uneinnehmbar galt. Sie stand auf einem Berg, war umgeben von einem breiten Graben, und ihre Mauern waren so hoch und dick wie der Berg selbst. Seine Soldaten waren hervorragende Bogenschützen und Kanoniere, auserlesen von den Besten der Besten der Besten der Allerbesten des ganzen Landes.

Nun, keine Burg ist wirklich uneinnehmbar, auf jeden Stärksten kommt irgendwann ein Stärkerer, und so manche Festung fiel, nur weil sich ihre Bewohner zu sicher glaubten. Darüber war sich der weise König bewusst, und so zog er es vor, lieber zu vorsichtig, anstatt zu leichtsinnig zu sein.

Eines Tages stand ein Mann vor dem Tor und verlangte, den König zu sprechen. Er gab sich aus als Feldherr Siegfried von Afrika, Befehlshaber über alle Armeen außerhalb dieser Burg. Seine gigantischen Truppen stünden im Wald versteckt bereit, und ein Kommando von ihm würde ausreichen, damit eine Flut von Schwertern, Pfeilen und brennenden Kanonenkugeln die Burg in Schutt und Asche lege. Jedoch sei er kein Unmensch, und mit einem Sack voll Gold könnte der König sein Überleben und das seines Volkes erkaufen, und der Feldherr würde friedlich von dannen ziehen.

Der König überlegte. Einen Sack voll Gold abzugeben, wäre besser als die ganze Burg und das Leben zu verlieren. Doch was, wenn der Feldherr mit seiner Stärke übertrieben hatte? Er trug keine Rüstung, hatte keine Abzeichen, ritt nicht auf einem Pferd. Stattdessen war er in schäbige Säcke gekleidet und stank wie der letzte Penner. Und wenn seine Soldaten so stark und zahlreich waren, warum versteckten sie sich im Wald? Irgendwie musste der König herausbekommen, mit wem er es wirklich zu tun hatte. Gleichzeitig wollte er seinem Gegner klarmachen, dass er sich nicht so leicht übers Ohr hauen lässt.

Doch Siegfried von Afrika war ungeduldig: “Überlegt nicht so lange! Mein Angebot steht. Wie ist Eure Antwort?“ Der König begann seinen rhetorischen Schachzug mit den Worten:
“Angenommen, …“


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