Alle Jahre wieder

Franz Zaulecks Jahresgrußtradition

Lebenszeichen

In einer Zeit in der Grußkarten vornehmlich in digitalem Format versendet werden, mutet das Treiben des Illustrators und Grafikers Franz Zauleck an wie ein Relikt vergangener Zeit.

Und tatsächlich: Die ersten Jahresendgrüße auf selbst gestalteten Postkarten datieren von 1976! Seit diesem Jahr versendet der Illustrator ununterbrochen und alljährlich mit dem ihm eigenen Witz und von eigener Hand gestaltete Postkarten an Freunde, Bekannte und Kollegen – also über eine Zeitspanne hinweg, in der 3 Staatsratsvorsitzende regierten, in der ein ganzes Land von der politischen Weltkarte verschwand und 2 mal die Währung umgestellt wurde.

In solch bewegten Zeiten tut es dem Adressaten gut, ein Zeichen der Beständigkeit zu erhalten – ein Lebenszeichen im besten Sinne des Wortes. Standen in den Zeiten des gesellschaftlich-politischen Umbruchs vor zwanzig Jahren, aktuelle Themen des Zeitgeschehens im Fokus der Darstellungen, geht es heute eher subtiler zu: die grafischen Einfälle Zaulecks, lassen ein Schmunzeln zu, können jedoch mit Hinblick auf das Gesamtwerk auch immer wieder nachdenklich stimmen. Dies jedoch liegt gewiss nicht in der Absicht Zaulecks, der auch Kinderbücher veröffentlicht hat. Die Auf seiner Website, www.zaulex.de kann der Interessierte einen Überblick über das illustre Werk Franz Zaulecks erhalten. (Anm. der Red.: Wäre nicht jetzt der beste Zeitpunkt seinerseits mit einer ebensolchen Tradition zu beginnen und einen ebensolchen langen Atem zu beweisen wie Franz Zauleck?)


Zeitreisen

Villa Charlotte

Charlotte von Mahlsdorf erklärt Besuchern die Sammlung des Gründerzeit-Museums in Berlin-Mahlsdorf. /// Foto: Bundesarchiv, Katja Rehfeld Das Kirchenschiff der alten Dorfkirche...

Kais kleine Köpenick-Kolumne

Eine Hörkolumne zum Lesen

Neutraler Sprecher: (sehr märchenonkelig und ausladend) Was bisher geschah. Es war ein ganz normaler Aaarhg! (harter, dumpfer Schlag bricht Stimme...

Waschbär Maulbär Wuhle-Safari

Kann es nur einen geben?

Foto: Lutz Wunder Schon immer teilte er sich seinen Lebensraum mit vielen anderen Mitgeschöpfen, bis zum Ende des Pleistozäns sogar brüderlich...