Dafür hamse Jeld

Das Festival der Lichter
Berlin ist Pleite und sexy, aber Pleite. Und der Bürgermeister ist gut so, trotz Pleite. Und die neue Mitte ist der alte Alex. Und hier passieren täglich x- Hunderttausende das Forum Hotel statt Berlin und Berlin ist pleite und sexy. Neulich nachts um 3 war es genauso voll auf den Straßen um den Alex, besonders auf der Karl Liebknecht, wie sonst mittags um 2. brigens bin ich auch notorisch pleite, weil nicht sexy… Und dann war da noch der Verkehr auf der Oranienb …äh, Alexanderstraße am Park Inn Forum. Komme mir irgendwie verstrahlt vor.
Jedenfalls war schwer was los und das nur wegen 150.000 extra Glühlampen, die am Wochenende das eine und das andere Highlight, wie z.B. den St. Walter, anleuchteten und ein paar bedeutungsvolle Stadtmöbel am Kudamm. East and West united we rest…Purer Lichterwahn. Ganz wie früher, taghell hieß damals der leuchtende Werbeslogan von VEB Glühlampe. Der Rest blieb im Dunkeln. Mir wars zu voll und wurde es zu bunt. Und zu hell war mir, der in der Nacht lebt, auch. Das sind die letzten der 75er, die bis ehedem die Regale der Elektroabteilungen füllten und die jetzt, alle auf einen Streich leuchtend, Klingenberg überfordern. „Dafür hammse Jeld“ pflegt mein Freund Bert in solchen Fällen zu sagen „Und uns lassense nich studieren.“ Das sagt er aber auch, wenn es schneit. Moment, Klingenberg? Vattenfall hat mit den Stadtvätern gebrochen, weil sie ihre CO2- Abfälle nicht in Berlins Unterwelten verklappen dürfen. Aber wo kommt er her, der unergiebige Strom aus den leeren Kassen? Also sehe ich mich mal um. Mir fällt auf, das es in der Hauptstadt aller Deutschen, denn genau das ist Berlin, erstaunlich viele Kuppelbauten gibt. Der Berliner, der Deutsche, der Französiche Dom, die Hedwigskathedrale, das Radisson Blue mit Aqua-Dom für die quatorianer, die Moscheen für die Mosche Dajaner und last and least die Schaltzentrale der Bundesdeutschen Macht, die Kuppel auf dem Reichstag. Any Dome for everyone, nach der letzten Volkszählung lag das Ergebnis vor: Berlin hat exakt geschätzt 97.321 Kuppeldächer. Und hätte eine mehr, wenn der Herr Speer… Ja, auch die Nazis hatten im letzten Kriegsjahr ein kleines Leck in der Stromversorgung und mir liegen Beweise vor, das der Führer selten pünktlich und sogar oft vergaß, die Stromrechnung für`s Reich zu begleichen. Fällt schon mal was hinten runter, wenn man immer alles alleine machen will. Ein großer Fehler, denn der Herr Schacht hatte seinerzeit die E-Werke für ein paar Mefo- Wechsel an die Amis verkloppt und von der geborgten Rendite den Porsche- Panzer (ein Panzer für die Besserverdiener) trotz Protesten der Opposition nebst Autobahn bauen lassen. Immer alles auf Pump, wenn das man gut geht, hatte meine Großmutter im fernen Ostpreußen getönt. Jetzt weiß sie es besser. Die Amis waren bei dem ollen Hitler aber auch sehr unnachgiebig, was eine Stundung anging. Hand aufs Herz, diesem gestutzten Schnauzbart hätte ich auch keinen Euro gepumpt. Doch Addi H. hatte noch ein Trumpf im Ärmel, besagten Albert S., der mit der Kuppel. Nun ist mir alles klar. Unter den Kuppeln von Berlin schlummern kleine Meiler, die bei Bedarf auf Leistung gefahren werden. Das erklärt nun auch den Lichterdom. Riecht nach den Illuminati. Das die Kernverschwörung nach knapp 70 Jahren endlich ans Tageslicht kommt, dafür trägt einzig und allein der störrige Jet-setter im Rathaus die Verantwortung. Tja, die Augen der Krähen… Hätte er mal mit den Grünen. Immer diese leidige Thema Autobahn. Und so zahnt eins ins andere und das ist die ganze Wahrheit und wers nicht glaubt, der werde selig. Das FESTIVAL OF LIGHTS ist eines der größten Illuminationsfestivals der Welt. Jedes Jahr im Oktober werden 12 Tage lang die weltweit bekannten Wahrzeichen, Kulturdenkmäler, Gebäude, Straßen und Plätze Berlins spektakulär in Szene gesetzt. Nationale und internationale Künstler und Lichtdesigner präsentieren außergewöhnliche Illuminationen, Lichtobjekte und Gestaltungen. Begleitet wird das Festival von Kunst- und Kulturveranstaltungen rund um das Thema Licht Klaus Wowereit: „Sei Licht. Sei Farbe. Sei Berlin.“

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