Der Wendepunkt sind Sie!

Veränderung ist jetzt!
Der menschliche Körper ist ja ein Wunder. Doch unser physischer Körper ist, so die Humanologie des Yoga, nur der fünfte von zehn Körpern die wir bewohnen. Die anderen neun Körper sind feinstofflicher Natur. Der Schlüssel zu diesem Mysterium liegt in der Weisheit der Zahlen. Doch keine Sorge, weder höhere Mathematik noch intellektuelle Grenzerfahrungen warten auf Sie. Nur ein wenig Selbsterfahrung:

Über wie viele Sinne verfügen Sie? Nachzählen: Riechen, Schmecken, Sehen, Tasten und Hören – fünf! Wie viele Finger an jeder Hand zählen Sie? Fünf! Aus wie vielen grundlegenden Elementen setzt sich die Welt zusammen? Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther. Fünf!

Wie viele Löcher haben Sie in Ihrem Körper? Sie kommen nur auf neun? Kein Wunder, das zehnte schließt sich nämlich zwischen dem ersten und zweiten Lebensjahr und ist die Fontanelle (der Ort übrigens, an dem der (erste) Körper der Seele den Körper betritt und auch wieder verlässt).

Aus wie vielen Elementen besteht Ihre Erbsubstanz? Sie vermuten richtig: fünf! Vier Aminosäuren (die paarig zusammenpassen) und eine Wasserstoffbrücke, die die Paare verbindet.

Die Fünf ist schon eine erstaunliche Zahl: Genau in der Mitte zwischen der Eins und der Neun. Genauso wie wir: Denn wir sind auch in der Mitte! Immer! Um uns die Unendlichkeit des Kosmos, in uns die Unendlichkeit unseres inneren Universums (der Atome, Neutronen und Quarks, wenn Sie es wissenschaftlicher wollen). Noch niemand hat, weder im Mikro- noch im Makrokosmos eine Schwelle entdeckt, nach der das innere bzw. äußere Universum aufhört.

Kein Wunder. Denn die Schwelle sind Sie selbst!

Kennen Sie das das Ying- und Yang-Symbol? Was sehen Sie, mit etwas Fantasie, in der Mitte, zwischen Schwarz und Weiß? Eine Fünf! Und wenn Sie mal die Elemente dieses Symbols zusammenzählen: schwarze Seite, weiße Seite, schwarzer Punkt, weißer Punkt, Grenze zwischen Schwarz und Weiß. Na so was: fünf!

Hat uns das was zu sagen? Ist es Zufall, dass auch die Mathematik vier Grundrechenarten und ein Ergebnis (=5) kennt? Warum in Gottes Namen verfügen wir über fünf Sinne, um fünf Elemente zu erfahren. Wieso haben wir, als in der Polarität existierende Wesen, zweimal fünf Finger an jeder Hand?

Tatsächlich balanciert und verbindet die Fünf die Polaritäten. Und diese Verbindung zu uns selbst und zur Welt ist Kommunikation. Das Medium dieser Kommunikation ist das zentrale Nervensystem, das die Erfahrung der fünf Sinne integriert und uns die menschlich-körperlich-psychische Erfahrung des ICH BIN! vermittelt. Die Stärke meines Nervensystems bestimmt, wie intensiv ich eine Erfahrung erleben kann. Bestimmte Absichten, Nahrung, Gedanken, Handlungen, Haltungen und Worte stärken bzw. schwächen mein Nervensystem. Stärkung führt zur Fähigkeit von tieferer Erfahrung, Schwächung zu Stress, Schmerz und früher oder später zu Krankheit.

Wenn Weisheitslehren von dem Tempel des Körpers sprechen, den es sauber zu halten gilt, meinen sie demnach nicht nur die tägliche Dusche.
Denn wer wir sind, findet im Körper statt. Jeder Gedanke, jede Handlung, jedes Wort ist ein Kommunikationsangebot an uns selbst und unser Gegenüber. Wir selbst machen mit der Art und Weise, wie wir uns beziehen, den Unterschied. Wir ERSCHAFFEN buchstäblich die Welt, in der wir leben. Jetzt! Hier! Und der Wendepunkt ist niemals weiter weg als wir selbst.

Wir können die Welt nicht verändern, nur die Art und Weise wie wir uns auf sie beziehen. Doch es kann durchaus sein, dass dieser Unterschied, den wir damit machen, die Welt verändert.

Ihr Beant S. Hergo


Shorts

5.10., 4. Schöneweider Herbstlese, Jutta Voigt liest aus „Stierblutjahre“

Foto: Milena Schlösser / Aufbau Verlag Ein Meisterwerk der brillanten Feuilletonistin Jutta Voigt: Klug und unterhaltsam erzählt sie von der Sehnsucht...

Frau mit Bhuddamaske und Kind im Arm Mama Mia

Kinderkriegen ohne Sex

Foto: Ksenia Makagonova Ich gebe zu, die Kita-Erzieherinnen haben eine mehrwöchige Pause mehr als verdient. Aber es ist schon eine Herausforderung,...

Junge mit Angel vor Abenddämmerung Erzählung

Fische gehören ins Wasser.

Foto: Hugues de BUYER-MIMEURE   Umso erstaunlicher war es dann, so vor drei vier Jahren, als er mit dem Angeln anfing. Während...