Der Frühling ist da! Es ist zwar erst Mitte Februar, mein Schokoweihnachtsmann hat sogar noch Bauch und Beine, den Müggelsee könnte man noch getrost mit dem Fahrrad überqueren - aber gut. Für unverbesserliche Optimisten wie meine Freundin ist trotzdem schon Frühling: Die ersten Meisen stimmen bereits ihr Lied an und verleiden einem das sonntägliche Ausschlafen und das viel zu grelle Sonnenlicht lässt die Mattscheibe erblinden. Alle Indikatoren deuten also darauf hin, dass meine Freundin tatsächlich Recht hat. Nun denn, ist es also wieder soweit: Den Wintermief und ”“muff abgeschüttelt und herausgetreten an den freundlichen Busen der Natur! Umlagert von Wald und Forst haben kleine und große Friedrichshagener besonders kurze Wege, dem Frühling auch mal persönlich ein Gesundes Neues zu wünschen. Wenn ich rausgehe, sucht mein inneres Kind immer erst nach Kletterbäumen. Denn schöne Kletterbäume sind was feines, nur leider trennt das Kind und die ausladende Krone oft viele Meter aalglatter, unüberwindlicher Stamm. Doch was tun, wenn man mit Sohn und Tochter trotzdem klettern will? Mein Tipp: Mit Hilfe einiger Seile kann man im Wald ganz einfach spannende Niedrigseilelemente zwischen die Bäume bauen. Auf einem halben Meter Höhe ist es sicher und genauso wackelig wie hoch oben in der Krone. Aber habt die Bäume im Blick - sie dürfen nicht beschädigt werden. Damit das Kambium geschont wird, legt am besten Streifen alter Teppichreste unter die Seilführung am Stamm! Kräftige Bäume vorausgesetzt, lassen sich mit einem Niedrigseilgarten oder Baumfahrstuhl vor Ort z.B. Kindergeburtstage zu einem spannenden Erlebnis gestalten. Inspirationen und Ideen zum Bau mobiler Seilspielplätze im Wald gibt es auf dem gleichnamigen Seminar bei Blattwerk Naturpädagogik Berlin, das am 26. und 27. Mai stattfindet.
Bis bald im Wald!
Foto und Text von Roland Barthel
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