Open Performance Series
09. November um 19:00
- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Offenes Sharing der Künstler*innen in Residenz
„Das Hemd“ von Franziska Doffin
In dieser Tanzperformance erforscht Franziska Doffin ein Kleidungsstück, das allgegenwärtig und im Gebrauch selbstverständlich erscheint. Das Hemd, ein Erbstück ihres Großvaters, verwandelt sich in assoziative Figuren, monströse Wesen und fremde Landschaften. Verdrehte Blickwinkel öffnen Fenster, durch die wir in Erzählungen hineingucken und andere Vorstellungen unserer Wirklichkeit erahnen können.
*Franziska Doffin hat 2019 ihr Bachelorstudium an der Budapest Contemporary
Dance Academy abgeschlossen. Seitdem hat sie eigene choreografische Projekte realisiert (Chicken&Egg, RAUM MACHEN). Zurzeitunterrichtet sie viel, wobei sie Tanz und Choreographie mehr und mehr als eine verbindende Gemeinschaftspraxis versteht. Sie ist auch Lehrerin der GYROKINESIS®-Methode. Als Performerin kollaboriert zurzeit unter anderem mit Zwek und Mariana Romagnani.
„Beginnings“ (AT) von Anja Kolmanics & Maria Walser
Als Kind zählt immer nur das „Jetzt“. In dieser Recherche gehen Anja Kolmanics und Maria Walser auf die Suche nach dem Moment, in dem Vergangenheit und Zukunft irrelevant scheinen. Im Tun erforschen sie ein Archiv der Generationen, das sich manchmal durch Gesten ausdrückt, sich in unseren Ton mischt oder in unsere Intuition und Bewegung tropft. Machen wir eine Erfahrung, oder macht die Erfahrung uns? Bewegen wir die Dinge oder bewegen die Dinge uns?Wer führt? Gibt es einen Anfang? Mit diesen Fragen begeben sich die beiden Künstlerinnen in einen Tango zwischen Körper und Geist, in dem sie sich ineinander verschachteln.
*Anja Kolmanic ist Tänzerin und Choreografin. Sie kollaborierte u.a. mit Sebastian Prantl (Tanzatelier Wien), der YET Company, Marianne Kaer Klausen und makemake Produktionen. Mit der „dirty daisy: Performance Initiative für Absurdästhetik“ realisiert sie gemeinsam mit Linda Scholz eigene Projekte. In ihrer künstlerischen Praxis ist ihr ein sinnlicher Zugang zu Bewegung und Körper wichtig und eine große Neugierde für offene, demokratische Probenprozesse.
*Maria Walser ist Tänzerin, Choreografin und Schauspielerin. Sie war Ensemblemitglied der Tanztheater Nürnberg und Oldenburg. Seit 2011arbeitet sie freiberuflich u.a. mit Sergiu Matis, Heinrich Horwitz, Jule Flierl, Prinzip Gonzo. In ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sie sich mit Tanz als eine Form des Spiels zwischen Denken und nicht Denken. Sie ist Mutter von zwei Kindern.