Die Leere der Erdnuss

Vorhang auf für die, die mit Allem spielen!
Ihnen wird es auch gelingen, der armen Sandra beizustehen, die von der Regisseurin gefragt wurde, ob sie bei einem Stück über Essstörungen mitmachen wollte. Wie? So ein ernstes Thema? Und sie eignet sich gar nicht dafür! Wenn auch früher, da war sie auch mal spindeldürr, ein Kind der Magersucht, hat einschlägige Erfahrungen …

Die drei eigenwilligen Personen, die Sandra nun zur Hilfe kommen, kann man zwar in eine Klinik sperren, aber dort nicht heilen. Das muss selbst der ratlose Arzt attestieren. Und was passiert? Die Patientinnen helfen sich selbst und SPIELEN, sie spielen sich um Kopf und Kragen, als wäre es der einzige Ausweg.

„Die Leere der Erdnuss“ bringt vier wunderbare Darstellerinnen auf die Bühne, die in ihrer Freizeit Theater spielen und die uns zeigen, was geschieht, wenn man die Fixierungen loslässt. Wir erleben die heilsame Wirkung des Spiels, begegnen der Eremitin auf dem Berge und werden Zeuge, wie man im Universum der inneren Welt ein Schrank, ein Magen, eine Erdnuss, ein Schrumpfkopf, Obst und Gemüse oder ein liebesbedürftiger Kartoffelsalat werden kann.