Clanchef trifft Justizia: Geschichten und Geschichte der Berliner Gerichte und Gefängnisse
25. April um 19:00
- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Im ehemaligen Amtsgerichtsgefängnis Köpenick (Seelenbinderstr. 26) stellen Arne Krasting und Alexander Vogel am 25. April um 19.30 Uhr ihr Buch “Justizgeflüster“ vor: Berlin, Stadt der Verbrechen. Tausende geraten jedes Jahr unter Verdacht oder nachweislich mit dem Gesetz in Konflikt. Vor den Gerichten der Metropole landeten und landen auch heute noch Männer und Frauen quer durch alle Gesellschaftsschichten. Manche als Zeugen, manche als Angeklagte. Bekannte Namen wie Rapper Bushido, Schauspieler Manfred Krug, der Kaufhauserpresser Arno Funke oder der ehemalige Geheimdienstchef der DDR Erich Mielke gehören ebenso dazu wie mittellose Brotdiebe, politisch Missliebige oder in Serie mordende „nette Nachbarn“.
Die Gerichtsgebäude und Gefängnisse Berlins sind Schauplätze menschlicher Fehltritte und Bühnen gesellschaftlicher Umbrüche. Und gleichzeitig erzählen die Gebäude als architektonische Zeitzeugen die Geschichte dieser Stadt mit ihren wechselnden Obrigkeiten, Machtverhältnissen, Gesetzen und Moralvorstellungen zwischen Kaiserzeit, Weimarer Republik, Drittem Reich, Kaltem Krieg und den Jahren nach dem Fall der Mauer 1989.
Der Historiker Arne Krasting und der Jurist Alexander Vogel haben sich tief in die Geschichte der Justizpaläste und Gefängnisse Berlins eingearbeitet. Dank der Recherchen hinter den Kulissen konnten sie jede Menge erstaunliche Entdeckungen (und Fotos) in Berlins Justizgebäuden machen.
In „Justizgeflüster“ breiten die beiden Autoren ihren Geschichtenschatz, reich bebildert, auf über 250 Seiten aus und nehmen uns mit auf eine Zeitreise durch mehr als 150 Jahre Berlin.
Auf der Lesebühne der Kunstanstalt Köpenick stellen die professionellen Zeitreisenden ihr Buch (erschienen 2022 im Ammian Verlag) mit Anekdoten zum Schmunzeln und Kopfschütteln vor.