tageBAU – Kalkstein zwischen Innovation und Klimakrise: Erweiterung des Tagebaus – Verlust der Heimat?
23. Mai um 19:00
- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
1974 wurde der beliebte Heinitzsee in Rüdersdorf abgepumpt, zahlreiche Personen wurden umgesiedelt und die beliebtesten Straßen in Rüdersdorf ganz oder teilweise abgerissen. Um das Wohnungsbauprogramm der DDR-Regierung in den 1970er Jahren umsetzen zu können, brauchte es mehr Zement. Der Rüdersdorfer Tagebau musste erweitert werden. Was bedeutete es für die ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner ihre Häuser zu verlassen, um dem Tagebau zu weichen? Wie blicken sie heute, nach über vierzig Jahren, darauf?
Wir möchten zu Beginn der Veranstaltung Teile des Radiofeatures ›Kalksteinzeiten‹ abspielen, dass 1983 aufgenommen und ehemalige Bewohnerinnen und Bewohner der Heinitzstraße sprechen lässt. Danach berichtet Bernd Pabel darüber, wie die Umsiedlung damals stattfand. Im gemeinsamen Gespräch möchten wir ergründen, wie sich Rüdersdorf durch die Umsiedlung verändert hat.
Referent
Bernd Pabel wuchs in der Heinitzstraße auf und verbrachte seine Kindheit dort. In den 1980er Jahren half er seinen Eltern, das elterliche Wohnhaus auszuräumen und den Umzug in die neue Wohnbausiedlung vorzunehmen. Heute ist er Vorsitzender des Rüdersdorfer Bergbauvereins.
Moderation
Jürgen Kreowsky, Vorsitzender der Heimatfreunde Rüdersdorf e.V.
Eintritt frei