Ich liege hier am Meer und fröne einer Kultur, der man ausschließlich am Wasser frönen kann oder in meinem Fall (wenn man hysterische Schreikrämpfe vermeiden möchte) besser sollte: FKK, Freikörperkultur ! Wer sich dereinst erdreistete, das Präsentieren von Genitalien als Kultur zu bezeichnen, ist mir nicht bekannt; ich weiß nur, dass es sich um ein Relikt aus dem guten, alten Osten handelt, das es als Bewegung in den Westen geschafft hat. Wie z.B. auch Krügerol Hustenbonbons oder Knusperflocken von Zetti.
Aber darum soll es im Moment gar nicht gehen. Also ich liege hier und sonne den (frisch rasierten und gar nicht so) kleinen Lypse und bekomme eine SMS von meiner Lieblingsredaktion:Â Lieber Lypse. Redaktionsschluss für die aktuelle Kolumne ist doch schon am 21.7.07. Lieben Gruß, die Maulbeerblätternden Dampfboote!
Wie jetzt: 21.7.07? Ach doch nur 3 Wochen früher als besprochen, oder was? Ja? Und das, obwohl ich hier am Meer liege IN MEINEM URLAUB! DEM ERSTEN UND EINZIGEN SEIT EWIGKEITEN UND FÜR DIE NÄCHSTEN 4 JAHRE VIELLEICHT? JA??? Ich schreie ungefiltert meinen Zorn über den Meeresspiegel und entfache einen Sandstrand-Tornado der Extraklasse; ich wünsche ihnen kürbisgroße Magengeschwüre per Selbstauslöser und Sehnenscheidentzündung am entsprechenden Mausfinger.
ch möchte ihnen die Eckdaten meines Potentials an nonverbaler Aggression per Vorschlaghammer postalisch zukommen lassen, und …beschließe es vorerst bei einer klaren und deutlichen Unmutsäußerung via SMS zu belassen. Eine Nachricht, die basierend auf der Geheimformel TACHELES, alles sagt, was es zu sagen gibt:
Geht klar, ihr Lieben. Lypse
Und dann, ja dann, kommt das eigentlich infame: Ich schreib einfach
keine. Lass sie da verrotten in ihrem Schreiberfuzzi-Büro, die blöden Redaktionsheinis! So, das haben die jetzt davon. Ich bin im Urlaub!!!