Frei übersetzt heißt es: Essen aus der Schale („Bowls“). Zurzeit total en vogue bei allen, die auf eine einfache und natürliche Ernährung Wert legen – ohne zu hungern und Kalorien zu zählen.
Bildnachweis: Edgar CastrejonUnd Buddha? Das ist nicht einfach so ein Wortspiel, sondern geht auf „Oryoki“ zurück, eine meditative und rituelle Form des Essen aus dem Zen-Buddhismus. In dieser Tradition wird aus Schalen gegessen. Es geht um bewusstes, achtsames Essen, um Dankbarkeit und darum, eine angemessene Menge zu essen. Diese Tradition ist sehr viel komplexer als das, was wir daraus machen. Dennoch ist ein erster Schritt in ein bewusstes, maßvolles Essen und ein Gegenentwurf zum Fastfood.
Welche Schüsseln sind geeignet?
Eine schöne Schüssel. Die Schale sollte einen nicht zu kleinen Durchmesser haben, damit du das Essen schön arrangieren kannst. Wir mögen flachere Schüsseln mit einem Durchmesser von etwa 15 - 17 cm. Unsere eigenen Schüsseln sind aus Bambus, da wir im Camper leben (jedes Gewicht zählt). Es gehen auch einfache handgemachte Schalen aus Ton, Secon Hand Schätze, alte Servierschalen oder auch neue Exemplare.
Was gehört in deine Buddha Bowl?
Es gibt kein vorgeschriebenes Rezept. Alles was du magst, darf rein. Wichtig dabei ist nur, dass die Bowl ausgewogen und vielseitig ist und die wichtigsten Ernährungsbausteine enthält. Hier ein Beispiel:
Kochkost ( Kartoffeln oder Reis oder Hirse oder grüne Erbsen) ,
Grüne Blätter der Saison (Wildkräuter, Feldsalat, Spinat…)
Beeren ( bitte keine anderen Früchte! Blähungen drohen!)
Wir bereite ich eine Buddha Bowl zu?
Auf den Schalenboden, kommt das warme/ gekochte Essen (Kartoffeln, Quinoa, Hirse, Quinoa, Reisnudeln, Erbsen usw.) Darauf kommen grüne Blättern (rote Bete Blätter, Kohlrabi Blätter, Wildkräuter, Spinat). Dann schneiden wir die restlichen Zutaten in verschiedene Formen, z.B. Zucchini oder Gurken Spaghetti oder verwenden einen Hobel um andere schöne Formen zu gestalten. Unterschiedliche Formen machen die Bowl interessant und appetitanregend. Einzelnen Bestandteile werden nebeneinander angerichtet, damit man zum Schluss auch alles sehen kann.
Oben drauf kommen Oliven oder ab und zu eine Avocado. Dann folgt das Dressing. Oft ich mache ein cremiges Dressing dazu, welches ich in die Mitte gebe. Von der Mitte aus kann ich mir es dann mit der Gabel zu allen Zutaten dazu holen. (Unsere Favoriten, Hummus oder eine rohe Majonnaise, die Rezepte dafür werden wir bald veröffentlichen.)
Nun gebe ich etwas Öl über die Bowl, entweder Hanföl oder frisches Leinöl. Etwas frischen Zitrone oder Limettesaft oder Apfelessig. Dazu etwas Salz aus der Salzmühle.
Zum Schluss wird die Bowl verziert, dass macht sie etwas interessanter, so dass Neugierde und Appetit geweckt werden. Ich bestreue alles mit Sprossen, Pinienkernen, Kresse und grob gemahlenem Pfeffer und evtl. Blüten von der Sommerwiese.
Was sich jetzt nach viel anhört, ist in in wenigen Handgriffen zubereitet. In unserem kleinen Bord-Kühlschrank haben wir etwas Dressing auf Vorrat, so dass das tägliche Zubereiten wirklich eine schnelle Sache ist!
Grüne Protein Buddha Bowl mit Erbsen
Buddha Bowl ala „Aerohfit“: Zutaten für 2 Personen
Gemüse
250g warme Erbsen aus TK oder frischen Schoten
2 Zucchini
1 Avocado
100 g Spinat
3 EL Leinenöl
2 EL Sojasauce ohne Zucker
50g Giersch
Saft einer halben Zitrone
Salz, Pfeffer
Topping
1 Hand voll Sprossen
schwarzer Sesam
Zubereitung
Erbsen mit etwas Kokosfett im Topf erwärmen (Nicht braten! Nicht kochen!)
Enden der Zucchini abschneiden und mit einem Spiralschneider durch Drehbewegung oder mit einem Julienne-Schäler in dünne Streifen schneiden
Avocado schälen, entkernen und in Scheiben schneiden
Spinat , Wildkräuter waschen und trockenschleudern
Die Schüsseln anrichten, zuerst die Erbsen, danach die Salate bei Bedarf mit Salz abschmecken
Mit Sesam, Sprossen und Sojasauce und mit Leinenöl servieren. Limette in Spalten darauf geben