Susanne Claus ist eine leidenschaftliche Puppenspielerin, die ihre Kunst als Berufung lebt. In unserem Interview gewährt sie faszinierende Einblicke in ihre Arbeit und die besonderen Herausforderungen eines künstlerischen Schaffens in herausfordernden Zeiten.
Claus' Weg ins Puppentheater begann eher zufällig auf einer Hollywood-Schaukel. Schnell entdeckte sie jedoch ihre Begeisterung für die Bühne und absolvierte schließlich eine Ausbildung zur Puppenspielerin. Dabei schätzt Claus besonders den direkten Austausch mit dem Publikum.
"Die Zuschauer sind die Hälfte der Chemie einer Vorstellung", betont sie. Denn Puppenspiel funktioniere nur, wenn das Publikum den "Belebungsprozess" der Puppe mitmache und bereit sei an die Illusion zu glauben.
Doch die Bedingungen für Künstler wie Claus sind herausfordernd: Pandemie, Kürzungen im Kulturbereich und der Aufstieg künstlicher Intelligenz lassen Claus mit Sorge in die Zukunft blicken. Ihr größter Wunsch ist, dass das Publikum weiterhin die Leidenschaft und Handwerkskunst des Puppentheaters schätzt.
Susanne Claus' Worte zeugen von der Kraft und Poesie einer Kunstform, die den Zuschauer unmittelbar in ihren Bann zieht. Als Fürsprecherin des "handgemachten" Theaters ist sie eine wichtige Stimme in Zeiten des digitalen Wandels.