Theaterkostüme und Bühnenbilder von Heidi Brambach
Ein Blick in die Vita Heidi Brambachs zeigt eine ebenso erfüllende wie erfolgreiche Profession: Nach einem 3-jährigen Maskenbild- und im Anschluss Bühnenbildstudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden folgte 1974–1984 ihr Engagement als Bühnen- und Kostümbildner an der Volksbühne Berlin. Seit 1984 kann die Künstlerin auf freischaffende Theaterarbeiten weltweit verweisen: am Schauspielhaus Köln, in Frankfurt am Main – beim Fernsehen, in Schweden, Finnland, Belgien, der Schweiz, Canada und Indien.
Die eigentliche Theater-Heimat von Heidi Brambach sollte dann Finnland werden. Zu zahlreichen Arbeiten als Bühnen- und Kostümbildner in allen großen Theatern Finnlands kamen Lehraufträge und Workshops an der Theaterhochschule und der Universität für Kunst und Design Helsinki. 1987 wechselte Heidi Brambach als Bühnen- und Kostümbildner zum Burgtheater Wien und zum Schauspielhaus Graz.
In der Galerie Grünstraße steht eine besondere Ausstellung auf der Agenda. Die renommierte Kostümbildnerin Prof. Heidi Brambach zeigt Werke aus ihrem Repertoire in Alt-Köpenick. Unter dem Titel „Mach kein Theater“ erwartet die Besucher eine inspirierende Schau von Arbeiten für das Theater, für Bühne und Kostüme.
1992 kehrte sie nach Berlin zurück und arbeitete am Berliner Ensemble. 1993 steht für den Beginn der Professur an der Kunsthochschule Berlin Weißensee im Fachgebiet Bühnenbild. Heidi Brambach lebt heute als freischaffende Künstlerin in Berlin und Glücksburg/Sachsen Anhalt.
In der Galerie Grünstraße werden von ihr Entwürfe zu Theaterkostümen und Bühnenbildern zu sehen sein. Heidi Brambach sieht ihre künstlerische Arbeit stets aufs Neue als Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Stück. Das beinhaltet auch die Beschäftigung mit der bildenden Kunst der entsprechenden Zeit und den aktuellen Kunstströmungen. Sie inspiriert und ist Anregung für die Entwürfe der Figurinen. Das Malerische in ihren Kostümentwürfen hat sie immer wieder zu Überhöhungen und Kostümbearbeitungen gebracht. Dazu gehört auch die Maske. Für den Darsteller ist das ein wichtiger Aspekt: das Herausheben der Physiognomie durch Betonung bestimmter Gesichtspartien mittels Schminke, plastischen Veränderungen oder einer aufsetzbaren Maske.
Als Laudator zur Vernissage am 3. April, 19.30 Uhr hat sich Heidi Brambachs Sohn, der ebenso bekannte wie beliebte Schauspieler Martin Brambach, angesagt. Ausstellung und Vernissage versprechen durchaus großes Theater für die kleine, feine Galerie in der Grünstraße zu werden.
Ausstellung: 4. April bis 28. Mai 2025
