„Busch singt“ – Dokumentarfilm von Konrad Wolf
08. September um 18:00
- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Konrad Wolfs letzter Film – Die DEFA-Kinofassung
Mit Beiträgen von Jürgen Schebera, Carola Schramm mit Carmen Bärwaldt und Hans-Eckardt Wenzel
Ein Film über die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, dessen verbindendes Glied die Lebensgeschichte von Ernst Busch darstellt.
Die Gesänge von Ernst Busch kommentieren die Bilder und Ereignisse im Jahr 1935: mit der Einführung der Wehrpflicht, des Arbeitsdienstes, dem Beginn der militärischen Aufrüstung und schließlich mit der Verabschiedung der Nürnberger Rassengesetze werden die Grundsteine für den Zweiten Weltkrieg und für die Massenvernichtung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland gelegt.
Im Jahr 1940 wird Busch von Belgien nach Südfrankreich deportiert. Nach einem Fluchtversuch aus dem Lager wird er der Gestapo übergeben, die ihn bis zum Kriegsende im Polizeigefängnis Berlin-Alexanderplatz, in Moabit und im Zuchthaus Brandenburg inhaftierte – bis er schließlich dort von der Roten Armee befreit wurde. Busch singt ein Konzert vor Vertretern der alliierten Siegermächte.
Regie: Konrad Wolf, Peter Voigt, Erwin Burkert, Reiner Bredemeyer, Ludwig Hoffmann, 124 Min., Dokumentarfilm
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
Fernsehen der DDR / Akademie der Künste / DEFA-Gruppe Siebenundsechzig, 1982
Im Anschluss an den Film: Gespräch mit Wenzel (Musiker, Sänger, Schriftsteller, Regisseur, Komponist, Schauspieler)
– moderiert von Frank Jahnel (Jurist, Unternehmer, Vorstand der Friedrich-Wolf-Gesellschaft)
Das Theater ist ab 17:00 Uhr geöffnet.