Es handelt sich um Künstler, deren Arbeit wie auch Werdegang unterschiedlicher wohl nicht sein könnte. Hillmann, der heute als einer der Begründer des modernen deutschen Filmplakates gilt und dessen Werke an Szenen aus Filmproduktionen der fünfziger Jahre erinnern, steht hier dem weitgehend unbekannten Jiřà Šalamoun gegenüber, der durch eine farbenfrohe, beinahe kindliche Art zu zeichnen Auffällt, bei der es weniger auf die exakte Komposition als auf die Idee dahinter ankommt.
Dabei ist Jiřà Šalamoun, der 1935 in Prag geboren wurde, international keineswegs ein unbeschriebenes Blatt. So dozierte er, wie auch in seiner Heimatstadt, Anfang der 90er Jahre an der Miami University in Oxfort, Ohio und illustrierte u.A. Tolkiens Herrn der Ringe sowie Charles Dickens Pickwick Papers.
In Tschechien kennt ihn jedes Kind, entwarf er doch fürs Gute-Nacht-Programm den beliebten Riesenhund Maxipes Fik und sein kleines Frauchen Aja. Doch auch fürs reifere Publikum veröffentlichte Jiřà Šalamoun bislang knapp über vierzig Animationsfilme, von denen eine Auswahl im Foyer des Kulturforums zu bestaunen ist.
Es lohnt sich!
Ich hab geträumt ich wär ein Hund der träumt. Vom 16. November 2011 bis 5. Februar 2012 im Kulturforum am Potsdamer Platz, Matthäikirchplatz 6, 10785, Di/Fr 10-18, Sa/So 11-18 Uhr, Eintritt: 6, erm. 3 €