Das Fest

Bildschirmfoto 2014-03-07 um 11.14.34 Der alleins e.V. wird 20 Jahre alt Erklär doch bitte mal den Spätgeborenen woher der Name des Vereins stammt und wie er ausgesprochen wird. All eins war seinerzeit die gekürzte Form für das Allendeviertel 1. In der Pablo Neruda Straße befand sich damals in einem klassischen DDR - ‘Dienstleistungswürfel’ unser Allendeklub. Die schöne Doppeldeutigkeit das bei uns ‘alles Eins’ ist, bewegte uns zu der Namensgebung. Was sind Deine ersten Erinnerungen an den all eins e.V.? Sicher die Gründungsphase im Allendeklub. Er war die Geburtsstätte unseres Vereins, der 1994 aus einer Art Klubrat gegründet wurde, da sich schon früh abzeichnete, das sich der Staat also das Jugendamt mehr und mehr aus der offenen Jugendarbeit zurückzog, brauchten wir eine eigene Gesellschaftsform, um uns eine Stimme zu geben und Mittel für unsere Veranstaltungen, Jugendfahrten und sonstigen Aktivitäten einzufordern. Der Klub sollte später abgerissen werden und ersatzlos dem neugebauten Shoppingcenter weichen. Wir besetzten unsere Homebase und konnten nach langem Kampf eine neues zu Hause in der Friedrichshagener Straße erkämpfen. Das war eine tolle Zeit, wir begriffen erstmals das man gemeinsam scheinbar unmögliche Ziele erreichen konnte. Aus zuverlässiger Quelle weiß ich sicher, dass Du 38 Jahre alt bist. Ist das nicht inzwischen etwas zu alt für eine Jugendverein? So zuverlässig kann deine Quelle nicht sein, ich bin (erst) 36... Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Jugendkultur in Köpenick zu beflügeln, das heißt nicht automatisch das alle Verantwortlichen Teenager sein müssen. Viel wichtiger ist es für uns die Bedürfnisse und Fähigkeiten der heutigen Jugendlichen zu erkennen, zu respektieren und zu befördern. In unserem Leitbild steht das wir Wegbereiter sein wollen, das trifft es ganz gut. Die Mitglieder des ehrenamtlichen Vorstandes sind derzeit zwischen 16 und 38 Jahre alt. Die langjährige Erfahrung gepaart mit jugendlicher Unverfrohrenheit ist vielleicht eines unserer Merkmale. Sind denn ein paar würdige Nachfolger in Sicht, die Eure Arbeit fortsetzen werden? Ja! Mit dem Umzug des Mellowparks an die Wuhlheide hat der all eins e.V. große Kosten und Mühen verkraften müssen. In der Bauantragsphase hatten wir auf dem neuen Gelände horrende Kosten zu stemmen, ohne etwas auf der Einnahmenseite zu haben. Hier haben uns unsere Sponsoren und viele ehrenamtliche Unterstützer durch eine schwere Zeit geholfen. Nutzungsverträge, Personalentscheidungen und lokalpolitisches Taktieren ist für junge Erwachsene z.T. nur schwer nachvollziehbar. Die Erfahrung der ‘alten  Säcke’ ist bei den wegweisenden Entscheidungen im Vorstand daher nach wie vor von großer Bedeutung. Ganz Köpenick spricht ja nun schon von Eurer Geburtstagsparty im November. Ihr macht es ja echt spannend! Lass mal was fürs Maulbeerblatt gucken! Gibts einen Special Act? Das Kulturprogramm besteht komplett aus Special Acts. Wir waren immer eine Art Durchlauferhitzer für Individualisten und Querdenker. An diesem Abend werden viele Wegbereiter sich das Mikro in die Hand geben. Ich darf keine Namen nennen. Viele waren begeistert von der Idee und sagten prompt zu. Warum sind die Tickets eigentlich limitiert? Ihr habt doch ausreichend Platz. Weil es ein Fest der Familie sein soll. Wir haben ja bewusst eine Art ‘Charity Ball’ daraus gemacht. Überschüssige Einnamen fließen zu 100% in die Vereinsarbeit. Jeder Gast soll sich als Teil des ganzen fühlen und nicht als beliebiger Gast in der Menge versinken. Wird es einen Dresscode geben? Das wäre nicht unser Stil. Die Leute sollen kommen wie sie es für angemessen halten. Da wird vom Schlipsträger bis zum Blaumann alles dabei sein. Lieber Lars, danke für den Einblick. Freestyle und Punkrock? Das BRUT Magazin hat eine kurze knackige und informative Doku gefprmt, wo Jens, Hans und Max über das Projekt Mellowpark schnacken und den Sinn dieses Projektes verdeutlichen.

Interview

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