
Geschlossen wurde es am 31.12.1991 mit dem Ende des DDR-Fernsehens. Ab da standen zur Kurzzeitvermietung nur einige Räume im sogenannten Kopfbau zur Verfügung, während das gesamte Gebäude zum Verkauf angeboten wurde. Letzteres erwies sich als nahezu unmöglich, weil an den Verkauf die Sanierung und die inhaltliche Festlegung, ausschließlich Kultur oder Medien darin arbeiten zu lassen, gekoppelt war.
2008 zog Katrin Schülein mit meiner Ballett-Company in den Kopfbau ein und gründete ein Tanz- und Pilatesstudio mit Probenraum für meine Ballettproduktionen. 2015 erwuchs aus dieser Arbeit die Gründung des Theater Ost. Gern hätte die Company das Haus in unseren Besitz gebracht, um mit unserer Arbeit nicht nur diese denkmalgeschützte DDR-Architektur, sondern auch über vierzig Jahre DDR und den Osten bis heute zu berichten. Ein wichtiger Bestandteil der deutsch-deutschen Geschichte, die in der schönen neuen Welt nicht immer willkommen ist. Doch es fehlte, wie im gesamten wirtschaftlich plattgewalzten Osten, das Geld.
2021 kam es zur unerwarteten Übergabe per Erbbaupacht an einen Westinvestor. Die Vorgänge sind identisch mit denen Anfang der 90er. So wird aktuell versucht, uns sukzessive rauszudrängen. Das Trauma der 90er scheint kein Ende zu nehmen. Das werden wir nicht widerstandslos hinnehmen oder gar akzeptieren.
Holen wir uns das Volkseigentum zurück!
Seid am 01.11.2025 dabei. Unterstützt uns mit eurem Zuspruch und eurer Unterschrift. Meldet euch unter kontakt@theater-ost.de an und kämpft mit uns um Respekt, um Wiedergutmachung, um Wertschätzung und um die dringende Mitgestaltung der Gesellschaft. Der Eintritt ist frei, wer kann, der spendet.
Erste Redner stehen fest:
- Daniela Dahn (Journalistin, Publizistin)
- Gregor Gysi (PdL, Mitglied des Bundestages)
- Holger Friedrich (Unternehmer, Verleger der Berliner Zeitung und der Weltbühne)
- Lars Düsterhöft (SPD, Mitglied des Abgeordnetenhauses)
- Sonja Hilberger (Schauspielerin, Regisseurin, Professorin für Schauspiel)
- Kathrin Schülein (Leiterin Theater Ost)
