Seinerzeit freute man sich ob des Erscheinens des Blattes, bezahlte die 99 Pfennig oder auch nicht, unterstützte verbal und ließ das „Krokodil“ das Blatt fressen.
M.C., gebürtiger Sachse, nun schon seit Urzeiten Köpenicker, hat sein Tipi vor Jahr und Tag im Katzengraben aufgeschlagen und macht und tut und vernetzt und forscht und gestaltet auf Katze komm raus und ficht jeden erdenklichen Kulturkampf unserer Provinz mit und gegen jeden müden Amtsschimmel, auch wenn sie vom Papst gesattelt sind.
Oi oi oi – da kann man Liedlein singen von in Dahme und Spree versunkenen Kunst-Vinetas. M.C. hat in Schöneweide an der Fachschule für Grafik und Gestaltung sein Handwerk gelernt. Er fotografiert, filmt, dokumentiert, z. B. „Die letzte Führung – Charlotte von Mahlsdorfs Gründerzeitmuseum“. M.C. gestaltet und entwirft in Klein und en gros. M.C. karikiert auch immer mal wieder für Monatsschriften.
Spaß hat es M.C. im Vorwende-Zoff gemacht mit dem camera-obscura-Projekt unterm Fernsehturm, der Objekteaustellung „Götzen, Fetische, Ismen“, „En face“ im „Weißen Elefanten“ und und und (www.m-art-in-claus.de)
Er gab den Don Juan als Schauspieler in der Kirche, arbeitete für den Deutschen Fernsehfunk und gibt den messerscharfen Rennradler von Altglienicke bis Erkner und von Oberschöneweide bis Schmöckwitz. Wenn die DDR jemals so alt geworden wäre, wie unser diesjähriger Jubilar jetzt ist und vor allem so fit, dann wären die Politbüromitglieder heute zwanzig und die Finanzkrise eine Nachricht vom anderen Planeten.
Köpenick habe wohl die größte Künstlerdichte Berlins. Das mag so stimmen. Aber M.C. lebt und arbeitet mit und für Köpenick. Wohlan! Weiter so, wünschen das Maulbeerblattteam und Mathias Kleinschmidt.
Alt Köpenicker Tausendsassa
Das Gesamtkunstwerk Martin Claus
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