Was macht die Kunst, Alexander Demetriades?

Das Türchen Nummer 17 des Maulbeerblatt-Künstler-Adventskalenders
Was können wir von Künstlern über uns und die Zeit erfahren, in der wir leben? Und: Was kommt 2024 wohl auf uns zu? Das wollten wir von ihnen selbst wissen und haben deshalb über die vergangenen Monate hinweg 24 bildende Künstler befragt, denen wir im Berliner Südosten begegnet sind. Hinter dem Türchen Nummer 17 arbeitet der Künstler Alexander Demetriades, den wir für diese Interviewreihe befragt haben.
Der Designer und Künstler Alexander Demetriades in seinem Atelier
Foto: Sebastian Köpcke
Es geht immer darum, etwas zu finden, das man für wertvoll hält. Ich habe früher als Designer in Unternehmen gearbeitet und habe viel kommerzielle Arbeit gemacht. Irgendwann stellte ich fest, dass das nicht so erfüllend für mich ist. Es ist ein guter Gedanke, als Künstler, zu reflektieren, was um uns herum passiert. Das ist auch ein guter Weg, die Welt um uns herum zu verarbeiten und zu begreifen. Kunst sollte jedoch nicht belehrend sein. Das ist nicht meine Auffassung von Kunst.  

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  Ich denke auch nicht, dass meine Kunst eine Revolution auslösen könnte. Ich arbeite mit Erzählungen. Ich nehme mir ein Detail aus dem Alltag und schaffe eine vergrößerte Ansicht dessen, was in der Gesellschaft vor sich geht – aber natürlich nicht so offensichtlich, dass ich jetzt versuche, den Leuten zu zeigen, wie ich persönlich z.B. über Medizintechnik denke. Ich versuche, mit meiner Art Portraits zu malen, die vielen Gedanken, die in meinem Kopf herumschwirren, zu Erzählungen zu verarbeiten und damit die Leute zu erreichen.

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