Salsa ist ein Lebensgefühl – ein Interview mit Alexander Juschka

juschka

Wunderbar, ich sitze hier im Abaco – einer kleinen romantischen und urigen Cocktailbar im Herzen von Palmas Altstadt. Und warte auf ein Interview mit einem Salsaverru?ckten, der sein Leben exklusiven Tanzkursen verschrieben hat, unter anderem hier auf der wohltemperierten Baleareninsel. Mal was anderes, als diese täglichen Ablenkungsmanöver im heimischen Maulbeerbu?ro. Noch ist mir kalt, denn im Abaco zieht es ziemlich. Nun hoff e ich auf ein temperamentvolles, heißes Gespräch mit vielleicht zwei, drei leckeren Balearenweinen.

MB: Wie kam es u?berhaupt zum Tanzen und vor allem zur Salsa?
AJ: Mein Vater sagte mir: „Abitur, Fu?hrerschein, Tanzkurs – danach kannst du außer Haus“. Den Tanzkurs habe ich widerwilligst angenommen, im Alter von 16 Jahren begann ich mit Standard und Latein. Merkte aber schnell, dass mir das Tanzen sehr leicht viel und Spaß bereitete. Daraufhin begann ich in verschiedenen Schulen auszuhelfen. Nach einer längeren Pause schleppte mich ein Freund in eine Salsathek, wo ich das erste Mal so richtig Blut leckte. Lasziv und locker – das war meins – das wollt ich machen! Salsa ist ein Lebensgefu?hl.

MB: Wie kommt denn ein Hesse nach Berlin?
AJ: Ja, das war 1998. Berlin war einfach verru?ckter und ku?nstlerischer mit einer unglaublichen Tanzszene. Ich besuchte diverse Kurse und Workshops und lernte neben Ballett, Jazz, Samba und Reggae natu?rlich auch Salsa in seinen vielfältigsten Formen. Ich tauchte sozusagen richtig ein. 2005 eröff nete ich dann meine erste Tanzschule.

MB: Na dann mal Prost!
AJ: Prost! (natu?rlich mit einem passendem 98er Ca’n Vidalet)

MB: Du hast dir einen kleinen Traum verwirklicht, bietest Tanzreisen und Kurse in Österreich und auf Mallorca an. Neuerdings auch in der Freiheit Fu?nfzehn in Köpenick, warum dort?
AJ: Ein Umstand von glu?cklichen Zufällen. Obwohl das ganze sehr verschlafen wirkte, geht in Köpenick was, vor allem Tanztechnisch. Schon mit erster Anku?ndigung war der erste Kurs mit 40 tanzwu?tigen Teilnehmern zum Leben erweckt. Die Freiheit Fu?nfzehn ist da genau die passende Location. Ein großer Saal, eine ansprechende Bar, ein schönes Ambiente – und damit genau der richtige Platz um sich im Salsafi eber verwirklichen zu können.

MB: Und könnte ich da auch mal mein Tanzbein schwingen?
AJ: Selbstverständlich! Salsa ist ein Gefu?hl und dem Alter werden keine Grenzen gesetzt. Unsere Kursteilnehmer fu?gen sich gern im mittleren Alter zusammen.

MB: Na darauf stoßen wir noch einmal an! Auf die Zukunft! Wie sieht diese eigentlich fu?r dich aus?
AJ: Am 10. Dezember ist eine erste große Salsanacht geplant, auf die ich mich schon sehr freue und bei der wir uns viele neue Interessenten wu?nschen, die Lust und Leidenschaft verspu?ren, mit uns durch die Nacht zu tanzen. Weiterhin bieten wir ab 18./19. Januar 2011 zwei Salsakurse in der Woche an… Ich fu?hle, dass es gut wird…

…Ich auch und so tänzel ich salsagetränkt noch ein Stu?ck durch Palmas Altstadt und freue mich auf exklusiven Salsatanz in der Freiheit Fu?nfzehn.

Anmeldung und Infos unter:
www.salsa-exclusive.de / www.freiheit15.com


Jörn Paschke
Ein Beitrag von

Maulbeerurgestein, begnadeter Layouter mit Spitzenideen und Hang zur Englischen Schreibschrift. Ist schuld am Maulbeerblatt. Zitat: „Print ist Krieg!“