Manchmal verdammt schwer, Dinge zusammen zu bringen, die so gar nichts gemeinsam haben. Schach und Ei! Dann mach’ ich mich mal dran. Moskau 2012 während der Schachweltmeisterschaft, fällt mir ein. Im noblen Hotel Kempinski. "Wer bekommt denn die drei Spiegeleier", rief die Frühstücks-Kellnerin einer Kollegin zu und bekam zur Antwort: "Der Deutsche." Gemeint war Hans-Walter Schmidt, Manager von Ex-Champion Vishy Anand. Der Teller landete jedoch bei einem anderen Gast. Auf den ersten Blick ein netter Däne. Der haute sich ungeniert und freudig-überrascht die Dinger rein, während der hungrige Schmidt am Nebentisch tobte.
Keine wirklich gute Geschichte, also ab zur Recherche ins Internet. Mal sehen, was Google hat. Die Speisekarte eines Schach-Cafés ist da zu ï¬nden, beim Auktionshaus Ebay elf hässliche Überraschungseier-Schachï¬guren, die selbst für einen Preis von einem Euro nicht weggehen. Schließlich die Schach-Meisterin Ei Kywat San aus Myanmar, Asien, interessant. Doch Oktober 2004 verliert sich ihre Spur, kein Foto bei Facebook, keine Partie gespielt. Dass Ex-Weltmeister Garri Kasparow (kandidiert als Präsident des Weltschachverbandes FIDE) in Richtung seines Polit-Feindes Wladimir Putin faule Eier geworfen haben soll, erweist sich als Gerücht – leider nichts zu ï¬nden. Wahr dagegen: Als eine Außenseiter-Mannschaft vor Jahren die russische Schach-Meisterschaft gewann, rasierten sich sämtliche Spieler die Haare ab. Nach der heftigen Wodka-Nacht sahen die Schach-Glatzen aus wie – Eierköppe!
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