Schon kurz danach schimpfte er: „So bad, so bad!“ Gemeint waren Küche und Room-Service, die seine gewünschten Fritten mit Aioli nicht liefern wollten.
Stattdessen solle Nakamura etwas von der Speisenkarte bestellen, hieß es. Seine Wahl fiel auf „Berlin-Currywurst mit Pommes“. Obwohl er gar nicht wisse, „was das genau“ sei, so der Champ: „Maybe some Sausage.“ Womit das Schach-Genie völlig richtig lag. Als das „Dinner“ etwa 30 Minuten später auf dem Tisch stand, kaute Nakamura beim Blitzen erst auf den Pommes („Oh, they are good“), biss dann in sein erstes Stück Currywurst.
„Wie schmeckt die denn?“
wollten sofort etliche seiner zumeist us-amerikanischen Fans wissen. Bei twitch.tv können Zuschauer mit Streamern kommunizieren, sind im Chat miteinander verbunden. Etwa 100 000 sahen zu. Was folgte war eine Lobeshymne Nakamuras auf seine Mahlzeit, Übersetzt sagte er: „Sehr gut. Schöner Geschmack. Besser als ein Hot Dog.“ „I love the Wurst!“
Überhaupt verlief der „Grand Prix“, der erstmals im künftigen „World Chess Club Berlin“ (Kaiserhöfe, Unter den Linden 26-30) ausgetragen wurde, ganz nach dem Geschmack Nakamuras. Er gewann das Turnier, bleibt weiter im Rennen darum, nächster Schachweltmeister werden zu können.