Ich stelle mich mal vor: Ich heiße Clarissa – Lr. und bin neun Jahre alt. Angeblich wollte ich schon im Alter von zwei Jahren Schach spielen. Meine erste Partie, an die ich mich immer erinnern werde, war die gegen Puh, meinem „großen“ Bruder. Ich war fünf und Puh allerdings schon acht Jahre alt. Die Partie dauerte genau zwei Züge, dann war ich sozusagen „platt“. „Das geht doch gar nicht“, sagen Sie? Also es ging so: Ich eröffnete die Partie, in der ich aufgrund „meiner Jugend“ mit den weißen Steinen spielen durfte, vorsichtig, indem ich mit einem Bauer von f2 nach f3 zog. Puh antwortete unbeeindruckt mit dem Bauernzug von e7 nach e5 . Verwegen versuchte ich meinen Raum auf der „Königsflanke“ zu erweitern, indem ich frech mit meinem Bauer von g2 nach g4 „vorpreschte“. Puh legte eine lange Denkpause ein. Dann zog er unter triumphierendem Gekreische seine Dame von d8 nach h4! Er sagte nur ein Wort: „Matt“, stand auf, wobei er vor lauter Aufregung seinen Stuhl umwarf, ins Freie rannte und jedem, der es wissen wollte oder auch nicht, lautstark seinen großen Sieg verkündete. Nachdem ich mich ausgeheult hatte, ging ich in mein Zimmer und schwor Rache.
Wie die Geschichte weitergeht? Sie werden dabei sein!
Ich hoffe nämlich auf Ihre Hilfe, wenn es darum geht, dem „Schachungeheuer“ :-) Puh seine Grenzen aufzuzeigen!
Liebe Grüße Clarissa
Clarissa-Puh 1.f2-f3/e7-e5, 2.g2-g4/ Dd8-h4+
Platt in zwei Zügen
Schachecke
Alles geregelt
Liu Wenzhe - Jan Hein Donner (Schach-Olympiade Buenos Aires, 1978) Weiß am Zug setzt matt Es war eine kalte Party-Nacht...
Glosse
Schöner Scheitern
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Es gibt so Tage, da gelingt einem alles. Man steht mit dem richtigen Bein auf,...
Aktuell, Maulbeertipp
Bill Murray Sings Bob Dylan
Ein schöner Schnipsel aus dem nächsten Film von Bill Murray (St. Vincent). Eine schöne Woche wünscht das Maulbeerblatt.