Wer weiß, ob nicht gerade die neue Eiszeit im Kommen ist. Mir wäre es recht! Man könnte von früh bis abends am Kamin Schach spielen, müsste nicht zur Schule und hätte keinen Stress mit den sogenannten Frühlingsgefühlen. Aber natürlich hört niemand auf mich! Puh guckt verklärt – ich sage nur: Mathelehrerin. Piepsi rast wie angestochen durch die Wohnung und jagt – wen oder was auch immer, ich hab keine Ahnung. Pa buddelt ununterbrochen im Garten, als ob dort nicht schon genug Kraut wachsen würde, und Ma singt dauernd den alten Schlager mit Veronika und dem Lenz. Echt Scheiße, das Ganze. Außerdem sind zwei Kinder genug, sag ich mal so wie‘s ist! Zu allem Unglück kommt auch noch Paule und will mit mir Schach spielen, sagt er, aber ein Blick in seine Augen genügt! Jedenfalls sage ich ihm eiskalt, dass er sich verpissen soll. Allerdings ist aus dem Exknirps ein Riesenkerl geworden, der sich nochmals entschuldigt und darum bittet, unsere persönliche Eiszeit zu beenden. Phh, wer bin ich denn. Aber da sonst niemand da ist, lasse ich mich etwas gequält erweichen. Er spielt komischerweise viel besser als früher. Eigentlich macht mir die Partie richtig Spaß. Vielleicht hätte er sogar eine Chance, wenn er sich mehr auf das Brett konzentrieren würde. Zum Glück bin ich am Zug und mache alles klar. Er ist nicht wirklich enttäuscht, und als er mich fragt, ob er mal wiederkommen darf, antworte ich sehr kühl und in aller Schärfe: „Vielleicht …“ Ach so, wie gewinne ich denn nun?
Vom Eise befreit…
Schachecke
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