Einen Monat lang war das Flugschiff für 50 Pfennig zu besichtigen - die Berliner strömten zahlreich herbei. So zahlreich, dass sogar eine Omnibussonderlinie eingerichtet werden musste. Angesichts der heutigen Superlative in Forschung und Technik kann man nur erahnen, welche Wirkung der Riesenvogel auf seine Zeitgenossen gemacht haben muss.
Einen kleinen Eindruck davon konnte man sich in der Ausstellung verschaffen, welche das Medienbüro elf62.net in Zusammenarbeit mit dem Flugschiffhistoriker Andreas Horn ins Leben gerufen hatte. Am 02. September ging nun die reguläre Ausstellungszeit zu Ende. Die Macher ziehen eine positive Bilanz.
Die Ausstellung wurde von einem Publikum, bestehend aus Zeitzeugen, Technikbegeisterten und historisch Motivierten, dankbar angenommen. „Eigentlich ging es jetzt gerade erst richtig los“ resümiert Andreas Horn.
„Die Mundpropaganda sorgte gerade in den letzten Wochen für immer mehr Besucher.“
Horn möchte die Ausstellung zu gegebener Zeit mit dem durch diese Ausstellung dazu gewonnen Wissen wiederholen, am liebsten jedoch ohne Unterbrechung fortsetzen. So blieben auch für die Zukunft genügend Fragen offen. Vor allem: Wie geht man hier vor Ort mit einem Ereignis dieser Größenordnung um? Einem Ereignis, welches das Potential hätte, Friedrichshagen über den Jahrestag hinaus für Besucher aus dem gesamten Stadtgebiet und Umgegend noch attraktiver und bekannter zu machen.
Um die Wasserung der DOX als beständigen Markstein in der Historie Friedrichshagens zu verankern, würde sich die Gründung eines Fördervereines anbieten, so Horn. Oder aber ein bestehender Verein, wie z. B. die Werbegemeinschaft nähme sich dieser Thematik an. Eine öffentliche ständige Ausstellung hier in Friedrichshagen könnte die Erinnerung lebendig halten und auch Fragen rund um diesen Ausschnitt deutscher Fluggeschichte näher beleuchten.