„Es gibt Menschen, die sind für Menschen da und es gibt Menschen, die sind für Tiere da. Ich spürte schon als Kind, dass ich zu denen gehöre, die für Tiere da sind.“ Johnny Reptile hat seine Lebenseinstellung zum Beruf gemacht. Schon als Jugendlicher belieferte er Fachhändler mit seinen Reptilien. Während seine Klassenkameraden zum Fußball gingen, verbrachte er seine Freizeit im Reitclub und beschäftigte sich mit Echsen und Schlangen. Heute ist er ein Fachmann auf diesen Gebieten.
Fasziniert von der Schönheit der Panzerechsen und ihren Lebensräumen, schuf er ein Ladenkonzept in welchem sich die Begeisterung für die Terraristik und der Respekt vor jedem einzelnen Tier wiederspiegeln sollte. Wer zu ihm kommt, in die Seelenbinderstraße, findet in einem freundlichen kleinen Laden einige ausgesuchte Reptilien in anspruchsvollen Terrarien. Nicht alle sind zum Verkauf. Big Berta zum Beispiel ist eine Königsboa. Sie ist bereits 36 Jahre alt und gehört damit zu den Ältesten ihrer Art. Nach einer Rettungsaktion lebt sie nun bei Johnny. Es geht ihr gut, obwohl der Tierarzt schon mehrmals ihren baldigen Tod prophezeite, denn ihre Artgenossen werden meist nur 25 Jahre alt. Fuchur, eine kleinbleibende Krokodilsdame, jedoch hat einen besonderen Platz im Laden und in Johnnys Leben. Sie ist ein kleiner Star, ein Filmkrokodil, denn Johnny arbeitet auch als Tiertrainer. Als Tierfilmtrainer einerseits, andererseits wird er zu Tieren in Not gerufen, z.B. Hunden und Pferden aus Rettungsmaßnahmen, die wieder Vertrauen zum Menschen aufbauen sollen.
Er hat seine eigene Sprache zu den Tieren gefunden und macht das was er seit Kindertagen geübt hat. Er arbeitet als „Botschafter“ zwischen den Menschen und den Tieren.
Foto: Lisalotta Köhler
Zu Besuch im Dschungel – Daniel Schulz ist Johnny Reptile
Unterwegs
Vom Spreetunnel zur Spreequelle
oder Ein Weg am Ende des Tunnels Radfahren auf deutschen Straßen ist schon längst nicht mehr eine Frage des Wagemuts. Unter...
Stadtentwicklung
Verkehrsgünstige Lage
Foto: Mattis Erhardt Auf der Brache nördlich und südlich der Gleise zwischen den S-Bahnhöfen Köpenick und Hirschgarten, wo Anfang der 1990er-Jahre...
Galerie
Moskauer Leben
Nach dem Abschluss der Schule studierte er an der mathematischen Fakultät der Lomonossow-Universität. 1978 bis 1988 arbeitete er als wissenschaftlicher...