Nachdem ihre Bewerbungen an staatlichen Schauspielschulen zunächst erfolglos blieben, fand Malchow schließlich zum freien Theater. Dort entdeckte sie die Magie des Zusammenspiels von Schauspielern und Publikum: „Wenn ich auf der Bühne stehe, spüre ich die Energie des Publikums. Wir begeben uns gemeinsam auf eine Reise.“
Für Malchow ist Theater ein wichtiger Ort des gesellschaftlichen Austauschs. Sie wünscht sich, dass die Theater weiterhin gefördert werden, damit sie sich als „Freiraum“ für Diskurs und Meinungsvielfalt öffnen können. Gleichzeitig beobachtet sie mit Sorge, wie in der Gesellschaft Tendenzen zur Ausgrenzung und Vereinfachung zunehmen.
Johanna Malchows Worte zeugen von Mitgefühl und der Überzeugung, dass Theater ein Ort der Gemeinschaft und Hoffnung sein kann. Ihre Leidenschaft für die Bühne und ihr soziales Gewissen machen sie zu einer außergewöhnlichen Künstlerpersönlichkeit.