Es waren einmal zwei Wurmlöcher. Und zur Sicherheit für alle, die keine Ahnung haben: Gemeint sind nicht die Löcher, die der Holzwurm im Schrank hinterlässt, sondern durch extreme Krümmungen der Raumzeit entstandene Brücken zwischen ansonsten weit von einander entfernten Punkten im Universum. Genau genommen ist uns Menschen noch kein handfester Beweis untergekommen, dass es sie wirklich gibt.
Doch theoretisch ist ihre Existenz möglich – zumindest behaupten das viele kluge Professoren an verschiedenen Eliteuniversitäten.
Darüber hinaus soll es Anhaltspunkte dafür geben, dass es stabile und instabile Wurmlöcher geben könnte. Quasi welche, die einfach da sind und auch da bleiben, und solche, die plötzlich aus irgendwelchen Gründen verschwinden, in sich zusammenfallen, kollabieren, was auch immer. Ehrlich gesagt habe ich von diesen Dingen gar keine richtige Ahnung. Aber das, was ich oberflächlich aufgeschnappt habe, reichte zumindest aus, um mich zu dieser Geschichte zu inspirieren. Also:
Es waren einmal zwei Wurmlöcher. Und zwar tendenziell ausländische Wurmlöcher, zumindest hatten sie einen starken Akzent. Wer jetzt die Stirn runzelt, weil er meint, der Grad an zumutbarer Absurdität sei bereits überschritten, der soll ganz still sein, denn es kommt noch besser: Das eine Wurmloch war stabil, das andere nicht. Und da niemand wusste, wie viel Zeit dem noch bleibt, entschlossen sich die beiden zur einzig vernünftigen Vorgehensweise in so einer Situation: Sie gingen in eine Kneipe, um sich zu besaufen. Auf die Frage des Wirtes, was die Gäste denn zu trinken wünschen, antwortete das stabile Wurmloch: „Isch Colla – Whisky!“, das instabile sagte: „Isch Colla – Bier!“
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