Erst nach und nach wurden Brücken zum anderen Ufer gebaut und verwandelten die angrenzenden Ortslandschaften in die "Köpenicker Vorstädte", mit vielen Fabriken und neuen Wohnsiedlungen. Immer mehr ArbeiterInnen und Gelehrte zogen nach Cöpenick und mit Ihnen auch viele tüchtige BürgerInnen. Natürlich gab es in dieser Zeit auch viel wunderliches zu berichten und das haben die Cöpenicker humorvoll zusammengefasst zu einer Sage der “7 Weltwunder von Köpenick”.
Diese Geschichten hat der Köpenicker Künstler Martin Claus vor einigen Jahren als Thema genommen und 7 wundervolle Zeichnungen geschaffen, die ich Euch hier in einer kleinen Serie nach und nach zeigen möchte.
Das 1. Köpenicker Weltwunder
erzählt von einem Mann, der um 1882 als Lehrer seinen Schuldienst in der Stadt aufnahm. Eigentlich war er ein Lehrer unter vielen und wäre kaum in unseren Erinnerung geblieben, wäre sein Name nicht *Herr Dummer* gewesen. 28 Jahre lang unterrichtete Herr Dummer die Schüler der Stadt. Durch sein Name und seiner Tüchtigkeit in mehreren Gremien und Vereinen wurde er bekannt. Er brachte seine Kenntnisse in der Stadtverordnetenversammlung ein, war in der Kirchenvertretung der Stadtkirche und saß als Vorstandsmitglied des Bezirksvereins der Köllnischen Vorstadt bei. Zusammengebrochen im Zimmer des Schulrektors, verstarb er im Jahr 1915. (Hinweis: Köpenick wurde bis 1930 mit „C“ geschrieben.)Die Zeichnungen sind als Postkartenset im Heimatmuseum Köpenick oder direkt beim Künstler Martin Claus erhältlich.
Und hier gehts zum zweiten Teil der Serie.