Manchmal geht's um die Wurst, diesmal aber ums Ei.
Wegen Ostern.
Originell, gell?
Beschäftigt man sich mit dem Thema Ei, fällt einem irgendwann unweigerlich das berühmte Huhn-Ei-Rätsel ein. Was von beiden war zuerst da? Das Rätsel wurde, so ergaben knallharte Recherchen, vor einigen Jahren von einem Philosophen, einem Genetiker und einem Hühnerzüchter zuungunsten des Huhns gelöst. Das mag man verstehen, wenn man Philosoph, Genetiker und Hühnerzüchter in Personalunion ist, andernfalls kann man es aber auch einfach mal so hinnehmen. Was sich hingegen auch für Otto Normaleikonsument leicht herausï¬nden lässt, sind die Treffer, die Google nach der Eingabe von „Huhn“ und „Ei“ anzeigt. Auch hier verliert die Henne kläglich mit ihren knapp über 2 Millionen Ergebnissen. Das Ei dagegen kommt auf satte 194 Millionen, ist folglich ein wahrer Gewinner und so ist es wohl auch nur fair, wenn wir ihm wenigstens zur Osterzeit besondere Beachtung zukommen lassen. Zumal man vermuten muss, dass es sich um einiges unkomplizierter ausblasen, sicherlich aber bereitwilliger bemalen lässt, als ein Huhn. Auch aus logistischer Sicht spricht viel für das Ei, kann so ein handelsüblicher Osterhase doch ein Vielfaches von dem an Eiern transportieren, was er an Hühnervögeln zu tragen imstande wäre. Und schließlich gestaltet sich auch das Verstecken von zumeist stillen und bewegungsunfähigen Eiern um einiges simpler, als würde man dies mit ausgewachsenen Hühnern im Besitz unbedenklicher Vitalfunktionen versuchen. Der Osterhase bringt läppische 528.000 Google-Treffer. Alles in allem kann man also wirklich froh sein, dass er sich überhaupt noch die Mühe macht, irgendwas zu bringen und es zu verstecken. Müsste er nicht, er könnte auch die beleidigte Leberwurst spielen. Man könnte es ihm nicht verübeln.
Ei der Daus!
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