„Ich bin normaler Schauspieler, habe studiert an der Theaterschule Leipzig“, erzählt Karpa im Interview. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn Karpa war nicht nur Bühnenkünstler, sondern auch Filmschauspieler der DEFA. Heute ist Karpa fester Bestandteil des Ensembles im Stadttheater Köpenick.
Doch Karpas Engagement geht weit über die Bühne hinaus. Als leidenschaftlicher Theaterfan verfolgt er genau, was in den Theatern Berlins passiert. Die finanzielle Situation vieler Häuser bereitet ihm Sorge. Sein Rezept: mehr Unabhängigkeit von Sponsoren und staatlicher Förderung. Nur so könne die Kunst wirklich frei und authentisch bleiben - so wie er sie selbst immer gelebt hat. Denn für Karpa ist klar: "Wir sind nicht künstlich, sondern wir sind Menschen, die lebendig aufeinander prallen."