„Für mich sind eigentlich immer die großen Momente, wenn die Premiere zu Ende ist“, erzählt die 74-Jährige. „Das ist eine Freude, eine Erleichterung - es ist wieder eine neue Etappe geschafft.“ Diese Momente treiben sie an, immer Neues zu wagen und das Theater weiterzuentwickeln.
Dabei ist Waldukat keine klassisch ausgebildete Theatermacherin. Als Diplompädagogin bringt sie einen ganz eigenen Blick auf die Bühnenkunst mit. „Ich kann es nicht mal erklären, was das Besondere ist – aber ich möchte es nicht mehr missen.“
Ihrer Leidenschaft für das Theater will Waldukat auch in herausfordernden Zeiten treu bleiben. Finanzielle Sorgen und die Angst vor Krieg trüben ihren Blick nicht. Stattdessen sieht sie es als ihre Aufgabe, das Stadttheater Köpenick als Ort der Begegnung, Inspiration und Gesellschaftskritik zu erhalten - koste es, was es wolle.