Absurdes Theater in Friedrichshagen!

Montagslyrikkreis PVC mit Gastspiel im Atelierkunstraum Lutz Dransfeld
Der Friedrichshagener Architekt und bildende Künstler Lutz Dransfeld öffnet seit Jahr und Tag seinen Atelierkunstraum als Begegnungsstätte für Leute, Hinz und Kunz – zum gemeinsam Feiern, für andere Kunstprojekte, für Musiksessions, für informelle Späße aller Art sowie eben auch für Theateraufführungen. Der Montagslyrikkreis PVC ist nach vier Jahren (damals gab es Strindbergs „Der Pelikan“) wieder zu Gast. Diesmal mit Eugène Ionescos „Die Kahle Sängerin – einem der Geburtstücke des Absurden Theaters.
pvc   Ja, mein Gott, was ist schon absurd!! Gespräche sind es natürlich: Ich sage Dir etwas, Du antwortest zwar, hast aber nicht zugehört. Du triffst eine Bekannte – jedenfalls glaubst Du das. Dabei ist es Deine Ehefrau. Du verbreitest Klischees, hältst sie jedoch für absolute Neuigkeiten. Du bist ja ach doch so anders – und gleichst dem Anderen bis aufs Haupt. Du denkst, dass Deine Tochter das blaue Auge rechts hat und das grüne links – hahaha. Das Kind bei Dir zuhause sieht zwar so aus, aber es ist nicht Deine Tochter. Denn Du weißt nicht mehr, dass Deine Tochter das blaue Auge links hat. usw. usf. Familie Smith hat Familie Martin zum Essen eingeladen. Dann ist da noch die Haushälterin. Und die rezitiert wirklich gern, was die beiden Familien nicht wirklich lustig finden. Wirklich lustig finden alle nur den Feuerwehrhauptmann, der möchte immer das Feuer löschen. Er hat gehört, dass die Bischöfe das auch bei ihren Ministranten tun. Sie sehen, so kanns gehen. Den genauen Wortlaut des Stückes können Sie sich ja bei der Premiere am Donnerstag, dem25.Juni, 20 Uhr, antun. Wiederholt wird das Ganze am Freitag, dem 26.Juni zur selben Zeit, sowie am Samstag, dem27.Juni um 15 Uhr. Karten für 7 bzw.12 Euro bestellen Sie bitte direkt beim Regisseur telefonisch unter der 6549 5508 oder per SMS unter 0179 7728008 . Zur Theatertruppe: Der Montagslyrikkreis ist eine informelle Theater- und Lyrik-AG mit derzeit institutioneller Anbindung an die Jugendkunstschule der VHS Treptow-Köpenick unter der Leitung von Mathias Kleinschmidt, einem in Köpenick verwurzelten und in Rudow unterrichtenden Lehrer. Die jungen DarstellerInnen stellen ihre zweite Produktion vor. Eine junge Dame ist schon seit fünf Jahren dabei. Bei systematisch enger werdendem Finanzkorsett wurde die Truppe ins No-budget-Arbeiten hineingedrückt. Macht nüscht, wird eben mit Enthusiasmus bezahlt. Die Truppe dankt allen bisherigen Helfern: Sabine Reichelt (www.lederfundus.de) und Uljana Richter (uljane@lecostume.de) für Requisite und Kostüm, Thomas Querner für Maske, Ricarda Raeder für Flyer und Plakat sowie bei Jutta Wiese (Jugendkunstschule) und Birgit Grimm (Alte Möbelfabrik)

Portrait

Frischer Wind weht durch die Quetsche

Still sitzen fällt schwer, wenn Valentin Butt zusammen mit dem SkaZka-Orchestra verspielt über die Tasten seines Knopf-Akkordeons fliegt. Der gebürtige...

Kais kleine Köpenick-Kolumne

Keine Macht dem Maulbeerblatt!

Für mich ist der Alltag um einiges gruseliger und erschreckender, als jeder Horrorfilm es sein könnte. „Freddy Krüger“? – Pillepalle gegen...

Lebensart, Turnbeutel

Mein Mann, das Boot und ich

Mit den ersten Frühlingstagen ist es wieder da: das bohrende Gefühl der Eifersucht. Es nagt an meinem Herzen und frisst...