Editorial-Leaks:

Ein selten ehrlicher Einblick in Maulbärs Schreibwerkstatt oder Auch ein Editorial schreibt sich schließlich nicht von selbst
So langsam tut`s weh, der Rücken vom Sitzen und das Hirn vom Zermartern: „Sei doch mal kreativ“, haben sie gesagt, „Schreib nicht immer über das Wetter, schreib doch mal was die Leute in Friedrichshagen, äh ganz Treptow-Köpenick wirklich abholt!“
Seit geschlagenen zwei Stunden starrt der Maulbär abwechselnd auf das leere Blatt Papier und aus dem Fenster, aber es will ihm einfach nichts einfallen.
Das Cover der Märzausgabe 2020
Das Maulbärmärzcover gestaltet von HOLOB
Statistisch gesehen ist das gar nicht so ungewöhnlich, erleidet doch ca. jeder siebte Maulbär in seinem Leben eine Schreibblockade. Doch ausgerechnet jetzt! Wo er zum Frühjahrsauftakt die Leserschaft mit einem Bombentext beeindrucken wollte. Naja, und wenn er ganz ehrlich zu sich ist, auch die neu eingezogene Besitzerin des Tattoostudios nebenan. Einen echten Eisbrecher eben! Apropos Eis: Bald ist der, nun ja, „Winter“ kann man ihn schlecht  nennen, auch wieder Geschichte. Dieses frostfreie Etwas, in dem sich die Mücken von November bis Februar am Müggelsee pudelwohl fühlten und Husten, Schnupfen, Heiterkeit dauerhaft frohen Einstand feiern. Hat die Nachbarin eigentlich schon zum Einstand eingeladen? Vielleicht inspiriert ja der eintausendste Blick aus dem Fenster und ganz eventuell läuft sie gerade zufällig vorbei? Aber was war das? Eine Karotte? Fragen über Fragen. Doch bis es wirklich endlich Frühling wird, Antworten auf merkwürdige Fragen gefunden sind und die Schreibblockade überwunden ist, gibt es diesen eigens für die treue Leserschaft handverlesenen Veranstaltungskalender. Denn auch im März möchten wir Ihnen nicht die Topevents im Hipsterbezirk Treptow-Köpenick vorenthalten. Blockierte und frühlingserwachende Grüße Team Maulbär

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