Seit sich unser Alltag auf 's Neue zu Sülze in Aspik verdichtet hat, passt der Kulturkalender von 3 Monaten, wie die Steuererklärung des Friedrich Merz, auf die Rückseite eines Bierdeckels. Und weil sich Leben, Lernen, Lieben und Langeweile weitgehend in den digitalen Raum verflüchtigt haben, scheint es an der Zeit für ein handfest, haptisch, herzerwärmendes Heft, so wie damals, in der besten aller Zeiten, als es noch kein Zeichen tödlicher Unvernunft bzw. bürgerrechtlich widerständiger Selbstbehauptung war, unmaskiert auf offener Straße an einer Kugel Eis zu lecken.
Titelillustration: Fourbaux
Bei 3 sind alle auf den Bäumen und denken sofort an Pitti, Moppi und Schnatterinchen, an die Drei von der Tankstelle, an Stirb langsam 3 und die Olsen Bande – ja, die 3 ist mächtig gewaltig und grundsätzlich ein großartiger Plan! Das gute alte Maulbeerblatt lebte 3 lange Jahre in der virtuellen Realität. Und nun, mit Dreitagebart in der immergleichen Tristesse des Homeoffice, reifte eine diffuse Sehnsucht zur konkreten Idee und gebar schließlich die unabdingbar unbändige Tat, unser Magazin endlich wieder in Farbe auf echtes Papier zu drucken!
Nicht gleich Monat für Monat, aber für das Jahr 2021 haben wir 3 (in Worten: DREI) Ausgaben geplant. Und wenn die Winde günstig stehen, wenn es euch wie uns erfreut und wenn Gottes Segen mit uns ist, dann sind die DREI ein Anfang, dann kann es im nächsten Jahr munter weiter gehen. Und so spielen wir diesen Grand Hand ohne Drei tapfer auf Sieg. Das erste Heft haltet ihr hier in Euren Händen. Habt viel Vergnügen damit!
Nur solange der Vorrat reicht! Infolge der Pandemie und der reduzierten Auslageorte kann nicht jede LeserIn mit ihrem Gratisxemplar rechnen. Die Chefredaktion erklärt hiermit offiziell, dass keine weiteren Hefte in der Redaktion lagern. Plünderungen sind daher sinnlos.
PS: Die Kaffeekasse ist ohnehin leer!
Du kannst du dir dennoch dein persönliches Sonderausgaben-Exemplar und alle folgenden Maulbeerblatt-Ausgaben sichern. Do it!
