Schon immer teilte er sich seinen Lebensraum mit vielen anderen Mitgeschöpfen, bis zum Ende des Pleistozäns sogar brüderlich mit einem Artgenossen, der sich nur leicht im Aussehen, aber charakterlich deutlich von ihm unterschied.
Dieser leicht untersetzte Mitbär, der sich über Jahrtausende wie der wilde Wuhlebär vegan ernährte, was zu der heute bekannten Schrumpfung von 2,5 m (aufgerichtet) auf 7,5 cm führte (siehe Artikel in der Ausgabe April 2018), entschloss sich vor ca. 150 Jahren, zur fleischlichen Kost zurückzukehren, worauf sich sein ohnehin cholerisches Temperament weiter ausprägte.
Dies belastete das Zusammenleben mit dem friedfertigen wilden Wuhlebären zunehmend, was schließlich dazu führte, dass sein carnivorischer Artgenosse von der Wuhle zur Erpe übersiedelte, wo er heute als Erpebär bekannt und berüchtigt ist.
Knapp 80 Jahre lebte der wilde Wuhlebär nun zufrieden und vegan an der Wuhle, bis nach 1945 eine neue, allesfressende, aber auch bemerkenswert reinliche Bärenart in sein Revier eindrang. Wir werden diese Entwicklung weiter beobachten.
Kann es nur einen geben?
Wird der wilde Wuhlebär durch reinlichere Einwanderer verdrängt?
Maulbeertipp
Zum Teufel
Das Märchen vom Popen und seinem Knecht Balda im Schlossplatztheater Alt-Köpenick 103 kg Lebendgewicht verteilt auf 2,28m: Auf dem Markt bietet...
Maulbeertipp
McKinley Black – Die Macherin
Sie stammt aus Cape Cod, Massachusetts (USA) und lebt seit zehn Jahren in Berlin. Sie ist eine der bedeutendsten...
Claaßens Kolumne
Welcome to St. Platte
Berlin ist Hauptstadt. Berlin ist Regierungssitz, ist Wirtschaftsstandort, ist Kulturmetropole, ist Partymeile Nr.1. Berlin ist superlativ. Am coolsten, am besten,...