Mit Maxsomenoise auf den Mellowpark
„Ick gloobe, dass wir wat jutet machen.“

max_tuchtenhagen
Foto: Matthias Vorbau

Max Tuchtenhagen aka Maxsomenoise ist vielen durch seine Stimme bei Events des Mellowparks bekannt. Er selber bezeichnet sich als Individualist und ist dennoch fast von Anfang dabei — über eine ABM-Maßnahme und Freunde. Das sieht er ganz pragmatisch: „Da hat sich eine Möglichkeit ergeben zu arbeiten und dann hat die Arbeit Spaß gemacht.“ – immer noch.

Unabhängigkeit im Leben ist ihm bis heute wichtig: Er war Segellehrer, Messebauer, ging snowboarden und reiste viel. Es hat lange gebraucht, bis er in den Verein eingetreten ist und seit zwei Jahren ist er beim Mellowpark fest angestellt. Vieles hat sich in seinem Leben einfach ungeplant ergeben: Als „alter Skater“ (seit ’84 in Ost-Berlin), war er später oft verletzt, wollte aber bei den „sessions“ mit dabei sein. Er feuerte seine Freunde, auch BMXer, an und kam dadurch 2000 zur Moderation des ersten „Highway to Hill“.

Auch wenn sich Max nicht für visionär hält: In „Global denken – lokal handeln“ sieht er ein Motto für den Mellowpark. Er schimpft auf verschiedenste (Groß-) Firmen und differenziert in einem Atemzug: Es gäbe natürlich welche, wie der Kooperationspartner des Mellowparks, die vieles ideell und finanziell möglich machen. Im besten Fall würde die Stadt begreifen, was für „krasse Jugendarbeit“ auf dem Mellowpark stattfindet und dies mit öffentlichen Mitteln unterstützen. „[…] ick gloobe, dass wir wat Jutet machen und das ist auch mein Anliegen.“

Der Mellowpark ist auch eine „kleine Oase im System“. Daran klammern will er sich nicht: Anderer Input und ein Freundeskreis außerhalb des Projekts sind ihm wichtig. Gleichzeitig findet er das tägliche Leben im Mellowpark fast schöner als Events, aber Lob („Fett!“) aus aller Welt wiegt den alltäglichen Stress wieder auf. Zum Ende kommt der Individualist wieder durch: „Beim Skaten kannste machen, wie Du Bock hast und dit is’, was mir schon immer gefallen hat.“


Katharina Weise
Ein Beitrag von

Raus aus der Passivität seit 2014 und ganz nah am Qualitätsjournalismus… ;) „Am Wochenende konnten die Köpfe einer mäßig begabten Sprayer-Crew bei einer dillettantischen Aktion dingfest gemacht werden. Die drei Maskierten wirkten euphorisiert und uneinsichtig: „Holt uns doch - la comandante haut uns sowieso raus.“ Tatsächlich fehlt von einer vierten an der Tat Beteiligten jede Spur… Experten mutmaßen, es könne sich um Tamara B. alias Katharina Reise handeln, die vor einigen Jahren spurlos aus der Bezirkspolitik verschwand… (Maulbeerblatt berichtete.)“