Ralph Suikat hat eigentlich alles, was man sich als erfolgreicher Unternehmer wünschen kann: Finanziellen Wohlstand, Anerkennung und Einfluss. Doch dem 59-Jährigen reicht das nicht. Er will aktiv im Staat mitgestalten - als Kandidat des Bündnis Sahra Wagenknecht für den Deutschen Bundestag.
Im Interview gibt der IT-Unternehmer Einblicke in seine Motivation und Herangehensweise. Zwar sieht er viele Parallelen zwischen seinem unternehmerischen Wirken und dem Aufbau einer Partei. Doch die Demokratie stelle ihn auch vor ganz neue Herausforderungen: „Es ist schwieriger, in einer Partei einen einheitlichen Kurs zu halten.“
Vor allem das Thema Frieden treibt den Kandidaten um. Er ist überzeugt, dass die BSW-Position, einen Konfrontationskurs mit Russland zu vermeiden, viele Wähler anspricht - auch über das linke Spektrum hinaus. Gleichzeitig will Suikat das Image der Partei als „Putin-nah“ oder „rechtsextrem“ endgültig widerlegen.
Er betont, dass die kritische Berichterstattung ihn zu Beginn überrascht habe, für ihn sei sie inzwischen nur noch ein „Rauschen“ im Hintergrund.
Ob das Bündnis für Vernunft und Gerechtigkeit tatsächlich den Sprung in den Bundestag schafft, wird sich am 23. Februar 2025 zeigen. Klar ist: Mit seinem Engagement und Pragmatismus bringt er frischen Wind in den verkrusteten Berliner Politikbetrieb.