Die letzten warmen Sonnenstrahlen fallen schräg durch Blätter, die längst rot gefärbt auf einen gnädigen Windstoß warten, der sie zum Boden hinab, unter bunte Kinderschuhe trägt, deren Inhaber, quietschend vor Freude, nach Kastanien suchen, um daraus in Schulhort, Kindergarten oder daheim ein kleines Männchen zu basteln, von dem die Mutti am Abend mit staunenden Augen sagen wird, dass es der Kleine wieder ganz zauberhaft gemacht hätte, während der stolze Vater mit seinem Telefon ein Erinnerungsfoto knipst, welches er sogleich an die Oma in Chemnitz sendet, nur um sich im selben Augenblick zu ärgern, weil sie umgehend zurück ruft, um sich mit einem zweieinhalbstündigen persönlichen Gespräch für das schöne Bild zu bedanken und immer wieder zu beteuern, dass der Junior ein wahres Wunderkind sei, dem dringend eine maßgeschneiderte Eliteförderung zuteil werden sollte, wenigstens aber irgendetwas in Sachen musische Bildung oder Kunsterziehung, woraus sich schließlich die Frage ergibt, von wem das Goldstück es denn hätte, sein Talent – vom Vater ja wohl auf keinen Fall. Was sonst noch los ist, im Berliner Südosten, findet sich alles im neuen Maulbeerblatt. Wir wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre.
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