Gute Strategie ist kein Kinderspiel

Clinch in der Provinz
Wie beim Schach die richtige Strategie aussieht, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen. Nicht nur auf dem Brett, sondern auch beim Image, vor allem aber in der Schach-Politik. Wegen der liegen zwei Könige aus der Provinz im Clinch. Schach-Präsident Ullrich Krause (aus Lübeck) fordert, dass sich sein Verband moderner aufstellt. Mehr Social Media, mehr Schulschach. Vorgänger Herbert Bastian (aus Saarbrücken) dagegen förderte Spitzenspieler in der Hoffnung, dass fernen Tages wieder ein Deutscher Weltmeister würde. Anderswo ist diese Strategie aufgegangen. In Norwegen und Indien, den Heimatländern der Schach-Champions Magnus Carlsen und Vishy Anand, boomt das Interesse am Schach. Dort werden die Partien ihrer Stars live im TV gezeigt. Den steinigen Weg Richtung Weltspitze gehen die Deutschen dagegen selten. Hier locken bessere Perspektiven. Stefan Frübing etwa, Ex-Riesentalent mit Friedrichshagener Wurzeln, freut sich über seinen Titel Internationaler Meister, spielt gemütlich in der Bundesliga, aber sein Geld macht er mit Wirtschaftsforschung. Die Geschäftsstelle des Deutschen Schachbundes sitzt in Berlin und sendete gerade ein Signal an die Streithähne. Sie startete ein bundesweites Programm für Kinder im Alter unter zehn Jahren. Dessen Ziel ist es, die Spielstärke der Kids möglichst früh zu befördern, aufs Niveau eines guten Vereinsspielers. Guter Kompromiss! Kinder gehen zur Schule, und vielleicht steckt in einem von ihnen tatsächlich die Gabe, nach der Schach-Krone zu greifen. Ab jetzt jedenfalls hat ein Großmeister die Augen drauf.

Radulov - Stenborg, Helsinki 1961. Weiß am Zug gewinnt.

  Auflösung (#107): 1... Sd4, 2. Sc7 Dc7. 3. Dc7 d6. Die weiße Dame ist gefangen und wird mit 4 ...Se6 bedroht und geschlagen.  

Mama Mia

Niedlich, nein danke!

Wenn Frau in unserer Gesellschaft etwas werden will, dann reicht es bei weitem nicht aus, allumfassend qualifi ziert, ideenreich, sprachbegabt,...

Der alte Güterbahnhof Köpenick Stadtentwicklung

Verkehrsgünstige Lage

Foto: Mattis Erhardt Auf der Brache nördlich und südlich der Gleise zwischen den S-Bahnhöfen Köpenick und Hirschgarten, wo Anfang der 1990er-Jahre...

Kathrin Schülein (rechts) und Marlene Heupel gehören zu den Initiatoren der Petition „Kultur ins Grundgesetz“. (Foto: Matti Fischer) Aktuell

Kultur ist Arbeit an der Gesellschaft

Kathrin Schülein (rechts) und Marlene Heupel gehören zu den Initiatoren der Petition „Kultur ins Grundgesetz“. (Foto: Matti Fischer)