Es war einmal ein gewisser Herr Schneef. Das klingt für unsere Ohren ungewohnt, aber in seinem Heimatstädtchen Väärlsköög ist dieser Name absolut nichts Besonderes. Von Beruf war er Friseur und besaß auch einen eigenen Salon. Eines Tages erfand er einen völlig neuartigen Lockenstab, der irgendwie alles bisher Dagewesene in den Schatten stellte. Ich habe nicht wirklich Ahnung von diesen Dingen, aber soweit ich zu wissen glaube, zauberte das Teil prächtigere, vollere Locken, die länger hielten und gleichzeitig absolut natürlich wirkten.
Die Damen, an denen er seinen Stab getestet hatte, waren absolut begeistert und bekamen unzählige Komplimente ob ihrer beeindruckenden Lockenpracht. So entschloss er sich, seine Erfindung beim Patentamt anzumelden. Völlig euphorisch machte er sich auf den Weg und träumte auf der Fahrt davon, dass sein Gesicht schon bald die Titelseiten renommierter Modemagazine zieren würde und der Name SCHNEEF künftig untrennbar mit LOCKEN verbunden wäre.
Als er dem Sachbearbeiter seine Pläne und das Musterexemplar vorlegte, erwiderte dieser: „Ich fürchte, Sie kommen zu spät. Gerade gestern ist bereits ein Lockenstab mit exakt derselben Funktionsweise bei uns angemeldet worden. Und zwar von einem gewissen Herrn HAFERF.“
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