Jugend ohne Tugend

Hei! Da schreit der Justin sehr!
Zerkratzte Scheiben im öff entlichen Nahverkehr lassen so manchen Mitbürger nach härteren Strafen für die Täter rufen. Frei nach Heinrich Hoffmann: Weh! Jetzt geht es klipp und klapp, mit der Scher‘ die Finger ab, mit der großen scharfen Scher‘! Hei! Da schreit der Justin sehr!

mb09

Es sei jedoch die Frage gestattet, ob nicht genau dieses Strafmaß auch auf Entscheider angewendet werden sollte, die für die Anbringung von z. B. Werbebotschaften im XXL-Format verantwortlich zu machen sind. Immerhin bestimmen visuelle Reize dieser Art unseren gemeinsamen öffentlichen Raum zunehmend und mindestens genauso penetrant, wie scheinbar sinnlose Schmierereien auf frisch geputzten Fassaden.

Lesen Sie in dieser Ausgabe das Interview mit einem lokalen Sprayer! (Der Autor dieser Zeilen versichert dem eventuell nun doch besorgten Leser, dass der junge Mann sich noch im Besitz aller seiner zehn Finger befindet.) Weiter geht's mit Jugendkultur, Engagement und politischen Entscheidungen in dem Beitrag von Karl-Heinz Kloppisch.

Weiterhin im Maulbeerblatt findet sich der Rückblick auf einen tragischen Unfall auf dem Müggelsee im Jahre 1976 sowie der Besuch von Tatjana Rabe im Friedrichshagener Rathaus, das seit Anfang der 1950er Jahre von der Polizei genutzt wird.

Viel Spaß beim Schmökern wünscht die Maulbeer-Redaktion


maulbeerblatt ausgabe 70 Editorial

Brot, Butter und Träume

Hielt man sich im Januar ab und zu innerhalb des S-Bahnrings auf, traf man noch häufiger als sonst auf mindestens...

maulbeerblatt ausgabe 51 Aktuell, Editorial

Ruhe sanft, Erwin!

Nachdem in der letzten Ausgabe ausührlichst von uns selbst die Rede war, wollen wir es an dieser Stelle bei...

maulbeerblatt ausgabe 74 Editorial

Wenn das runde Leder wieder rollt

Es mag verhältnismäßig einfach sein, sich einer Weltmeisterschaft im Badminton oder Bogenschießen zu entziehen. An einer Fußball-Weltmeisterschaft jedoch kommt man...