Nicht zuständig

A100: BVV weist Verantwortung für die Bevölkerung im Norden Treptows zurück
Bereits im Vorfeld der jüngsten BVV-Diskussion hatten die Ausschüsse für Stadtplanung und Verkehr sowie für Umwelt, Grün und Immobilien so auf den Antrag der bündnisgrünen Fraktion reagiert. Im Rahmen des Einwendungsverfahrens für den 16. Bauabschnitt der A100 zwischen Dreieck Neukölln und Treptower Park sollte das Bezirksamt auf den maximalen Schutz der im Treptower Norden lebenden Bevölkerung hinwirken.

,,Das ist schon ein ganz starkes Stück, ein Affront für die Bürgerinnen und Bürger Alt-Treptows und ein Skandal, dass sich Bezirksverordnete für ihre Bevölkerung als ,nicht zuständig‘ erklären“,

empörte sich der verkehrspolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen und stellvertretender Bezirksgruppensprecher Axel W. Sauerteig in der BVV-Debatte.
Aus den Planfeststellungsunterlagen geht eindeutig hervor, dass die verpflichtenden Grenzwerte zur Luftreinhaltung und zur Lärmreduzierung, die bei Überschreitung Gesundheitsgefahren darstellen, in den betroffenen Wohngebieten um die Elsenstraße und der Straße Am Treptower Park deutlich überschritten werden – ohne dass zwingende Maßnahmen zu deren Reduzierung konkret benannt werden.

Selbst das Bezirksamt Treptow-Köpenick befürchtet in einer Stellungnahme: ,,Mit dem Bau der A100 besteht die Gefahr, dass durch die neu entstehenden Belastungen die Balance für ein funktionierendes Gebiet kippt und dies negative Folgen für die Sozialstruktur mit sich bringt.“

Das scheint die Verordneten von SPD, CDU und FDP sowie der Linken aber nicht anzufechten. Sie ahnen zwar, dass das Projekt in jeder Hinsicht negative Folgen für den Bezirk haben wird. Deshalb fordern sie streng nach dem Sankt-Florians-Prinzip den unverzüglichen Weiterbau Richtung Friedrichshain und Lichtenberg, um anderen den Schwarzen Peter zuzuspielen. Sauerteig: ,So sieht Verantwortung in Treptow-Köpenick aus“

Für Rückfragen: Axel W. Sauerteig 65 700 254 oder 902974292

 


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