Politik aus Notwehr

Direktkandidatin Cindy Rosenkranz von der Partei DIE PARTEI will in den Deutschen Bundestag
Zwischen Grenzsteinen und ausgehungerten Mücken weht ein leiser Hauch von Revolution und E-Zigarette über die kleine Insel Ziegenwerder. Hier, im Niemandsland zwischen SÅ‚ubice und Frankfurt Oder, im Schatten der ehrwürdigen Europa-Universität Viadrina treffen wir Cindy „Zündi“ Rosenkranz, die Direktkandidatin der Partei die Partei für den Wahlkreis 63 zu einer Partie Schach und Ausblicken auf die Zeit nach ihrer Machtübernahme.
Direktkandidatin Cindy Rosenkranz im Kanal zur Wahl-Interview in Frankfurt (Oder)
Foto: M. Vorbau
Im Gefolge hat sie den Alterspräsidenten, Beauftragten für Sexismus, Beauftragten für Schmutz- und Schundliteratur, Zuchtmeister Thomas Schneider und den 2. Vorsitzenden Tobias Dittrich. Sie sind Teil eines Schattenkabinetts und Expertenteams, das Zündi bei Bedarf auch inhaltlich, fundiert zur Seite steht. Denn im Gegensatz zu großen Parteien sieht Zündi es nicht als Schwäche, keine universelle Expertise zu haben, sondern möchte sich vor allem in Themen einbringen von denen sie selbst etwas versteht. Seit ca. fünf Jahren ist sie Teil der Partei DIE PARTEI und beteiligt sich politisch auf kommunaler Ebene, zog sogar in die Stadtverordnetenversammlung ein.
„Wählt mich. Ich mag Katzen.“
Volksnah und ganz ohne die übliche graue C&A-Parteiuniform und ohne gekauften Doktortitel sowieso möchte uns Zündi überraschender Weise nicht von den Kernthemen ihres Parteiprogramms wie etwa „Dinos für den Wildpark“ oder „Personal sparen - Kindergärten und Seniorenheime fusionieren“ überzeugen, sondern spricht sich - wohl artikuliert - den Unmut über die Pandemie-Politik von der Seele, die sie als Backstage-Leiterin des Helene-Beach-Festivals genauso hart zu spüren bekam, wie viele andere Unternehmer und Beschäftigte der Veranstaltungsbranche auch.  
Volles Verständnis für die Maßnahmen, aber Unverständnis über den Umgang mit den Menschen im Kulturbetrieb zwangen sie buchstäblich, durch eine „Politik aus Notwehr“ sich selbst als Direktkandidatin aufstellen zu lassen, um Betroffenen ihrer Branche(n!)  eine Stimme zu geben. Mehr Themen und Positionen gibts hier im Video. Und hier gibts noch mehr Interviews zum Superwahltag 26.September 2021.      

maulbeerblatt ausgabe 94 Editorial

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