Ich sag euch mal was: Köpenick braucht eine eigene Währung. Bitte seid auch ihr alle dafür! Keine Angst, eure Euros behalten ihre Gültigkeit. Es soll nur eine Parallelwährung geschaffen werden, die ausschließlich in den Grenzen Köpenicks ihre Gültigkeit hat. Die Vorteile von Regionalgeld sind vielen bereits bekannt: Stärkung der regionalen Betriebe, Verminderung überflüssiger Transporte für Sachen, die es auch hier gibt, und vor allem: Das Regionalgeld eignet sich nicht als Spekulationsobjekt, weshalb es gerade im Falle eines völligen Bankencrashser halten bliebe und die Köpenicker dadurch immer noch Lohn bekommen und in die Kneipe gehen können. Es muss nur der Bürgermeister mitspielen, denn um eine flächendeckende Akzeptanz zu erreichen, sollten wir auch unsere Steuern damit bezahlen können. Der Bürgermeister muss dann allerdings auf der Hut sein, dass er nicht von der internationalen Geldmafia erschossen wird, die es gar nicht gern sieht, wenn sich jemand ihrem Einfluss entzieht.
Doch lassen wir diesen langweiligen Wirtschaftskram! Ihr könnt das alles bei Wikipedia unter „Regionalgeld“ nachlesen. Worum es mir vor allem geht, ist die Frage: Wie soll unser Geld heißen?
Mein Vorschlag: Alf. Oder Ator. Nee, Alf ist besser. Dann kann der Punk auf der Straße sagen: „Hasse maa’n Alf?“ Das klingt doch wirklich mal cooler als „Hassemaa’n Ator?“ Ich fand ja auch „Hasse maa’ne Maak?“ deutlich sympathischer als „Hasse maa’n Euro?“ Das hat einfach keinen Pep mehr!
Ich bin mir noch nicht sicher, wie die Mehrzahl heißen soll. Alfs? Älfe? Nö, wir machen es wie bei jedem Geld: Es gibt keine Mehrzahl. Ein Alf, zwei Alf, Tausend Alf.
Natürlich ist ein Alf soviel wert, wie ein Euro. Zumindest jetzt. Und wenn alles den Bach runter geht, bleibt der Alf stabil, während der Euro ruhig abrutschen kann. Wenn die anderen Bezirke bereit sind, unsere Bedingungen zu akzeptieren, kann es gern auch eine Gesamtberliner Währung werden. Beelitz und Werder müssen dann aber auch zu Berlin gehören, damit die Versorgung mit Lebensmitteln gewährleistet ist. Vielleicht noch Eberswalde. Ach ja, und Italien natürlich. Ach, mein Gott, wer will, kann gern mitmachen.
Kommen wir zur zweiten wichtigen Frage: Wie nennen wir das Cent/Pfennig-Äquivalent?
Mein Vorschlag: Stumpen.
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